Ich habe während der Tertials in der Inneren Medizin in der Park-Klinik Weißensee sehr viel gelernt. Man rotiert auf alle Stationen der Inneren Medizin (Gastro, Kardio, Rheuma, Allgemeine Innere), in die ZNA, die Funktionsdiagnostik (Herzkatheterlabor & Endoskopie) und bei Bedarf auch in die Tagesklinik der Rheumatologie.
Es gibt jede Woche ca. 3x PJ-Unterricht. Dieser war meistens sehr gut.
Beginn ist jeden Tag um 7 Uhr, die meisten Studenten kamen erst 7:20 Uhr und das war auch in Ordnung. Dann macht man die Blutentnahmen und Flexülen bis zur Röntgenbesprechung um 8:30 Uhr. Meistens war man eher fertig, insbesondere wenn in den Semesterferien Famulanten dort waren. Es gibt auch Tage, an denen sehr viel Blut abzunehmen ist. Einige Stationen haben Physician Assistants, die einem dabei helfen oder teilweise auch allein die BEs machen.
Man kann auf jeder Station die Patientenaufnahmen machen mit Anamnese und Körperlicher Untersuchung und die Arztbriefe anlegen. Mit etwas Eigeninitiative bekommt man gutes Feedback und bei einigen Ärzten auch viel Teaching. Insbesondere die Oberärzte erklären gern viel, wenn sie merken, dass man etwas Ahnung hat. Auf jeder Station gibt es wöchentlich eine Oberarzt- und Chefarztvisite. Wenn man möchte, kann man dann eigene Patienten vorstellen. Die Assistenzärzte machen ihre Visiten über den Tag verteilt.
Es war mir wichtig, viele verschiedene Stationen zu sehen, um mich auf die M3-Prüfung vorzubereiten. Am meisten lernt man natürlich in der ZNA. Hier kann man selbstständig die Diagnostik und Therapie planen und mit den Ärzten absprechen.
Mittagessen war jeden Tag möglich. Man darf täglich für bis zu 5,90€ ein Mittagessen in der Kantine kostenlos wählen. Dafür gibt es leider kein Gehalt.
Offiziell hat man um 15 Uhr Schluss. Ich war selten auch mal bis 15:30 Uhr da. Wenn wenig los ist, kann man aber auch mal eher gehen. In der ZNA freuen sich die Ärzte, wenn man später kommt, da nachmittags mehr zu tun ist.