Ich habe mein 1. Tertial am Jüdischen Krankenhaus in der Inneren Medizin abgeleistet, und bin alles in allem sehr begeistert. Vor allem im vergleich zu Freund:innen von mir, die ihr Innere Tertial an anderen Krankenhäusern abgeleistet haben.
Zum einen gibt es einen Studientag, den man sich frei in der Woche nehmen kann, oder auch mal in Absprache mit der PJ-Koordinatorin aufschieben/ändern kann.
Man rotiert insgesamt 4x, in die Kardiologie/Angio, Gastro, Notaufnahme und auf Privatstation.
Jede Station hat ihre individuellen Vor- und Nachteile.
Auf der Kardiologie/Angio werdet ihr euch viel und hauptsächlich mit BEs und PVKs beschäftigten, das klingt erstmal nervig, aber gerade bei den venös-anspruchsvollen Patient:innen hat man den Dreh schnell raus, und kann es danach wirklich mal.
In der Notaufnahme habe ich persönlich am meisten gelernt. Man nimmt in Absprache mit er ärztlichen Leitung eigene Patient:innen auf, untersucht sie, überlegt sich weitere Diagnostik und stellt eine erste Verdachtsdiagnose, überlegt sich eine Therapie und bespricht dass dann wieder mit den Ärzt:innen. Ich habe das sehr viel gelernt, und das erste Mal da sGefühl gehabt, ärztlich tätig zu sein.
Auf Privatstaion war es sehr entspannt, und ich habe eigene Patientinnen betreut, einige BEs, und Arztbriefe geschrieben.
In der Gastro war es dann sehr gemischt, PVKs, Sonos, Arztbriefe, Rehas anmelden, das ärztliche Team unterstützen.
Man kann eigentlich immer so gegen 15.30-16.30 Uhr gehen. Es hängt auch ein wenig davon ab, wie gut/schlecht man sich anstellt. Je besser du dich anstellst, desto länger, hatte ich das Gefühl musste man bleiben, weil man "mehr" helfen konnte. Also stell dich nicht zu gut an, wenn du zeitig Feierabend haben willst.
Es fand auch ehr regelmäßig PJ-Unterricht statt. Montags Neurologie, Dienstags alle 2 Wochen Psych, Mittwochs Chirurgie, Donnerstags Innere. Man kann an allen Fortbildungen teilnehmen.
Es besteht auch die Möglichkeit regelmäßig in die Funktionen mitzugehen. Hier muss man aber selbst aktiv werden und sagen dass man da hingehen möchte, freiwillig lassen sie einen ungern gehen, wenn ein Berg Briefe ansteht.
Mittagessen wurde einen gestellt, keine Aufwandsentschädigung.
Urlaub in Absprache mit der Pj-Koordination frei wählbar.
Ärztliches Team sehr freundlich, sehr jung, OÄs sehr nett erklären auch gerne was, CA auch äußerst freundlich, und respektvoller Umgang im Team.
Von der Pflege macht ihr euch lieber selbst ein Bild.
ich würde jederzeit wieder da mein PJ Innere ablegen, und fühle mich gut für die nächsten Tertiale vorbereitet.