Pro:
- sehr nette Teams! Sowohl Ärzte als auch Pflege sind super nett und die Stimmung ist ebenfalls sehr gut
- gute Organisation, man bekommt vor PJ-Start Emails von Frau Förth mit allen Informationen, auch Bezahlung etc. haben ohne Probleme funktioniert
- große Wertschätzung der PJler von allen Seiten
- jede Woche PJ-Fortbildungen, die immer stattgefunden haben und auch wirklich sehr gut gemacht und lehrreich waren. Man hatte das Gefühl, dass die Vortragenden wirklich lehren wollen.
- man bekommt auf jeden Fall Erfahrung in der neurologischen Untersuchung, pro PJler untersucht man auf Normalstation ca. 2 Neuaufnahmen pro Tag.
- Lumbalpunktionen werden ebenfalls von den PJlern durchgeführt, auch hier bekommt man echt Übung
- immer Teilnahme an den Visiten, die durchwegs angenehm gestaltet waren, ohne fieses Abfragen o.Ä.
- kostenloses Mittagessen, das auch so gut wie jeden Tag möglich ist
- wir haben einen gemeinsamen PJ-Ausflug in die Reha Klinik Bad Aibling gemacht. Ich fand es sehr interessant, zu sehen, was die Patienten in einer neurologischen Reha machen, wenn sie von uns dort hin entlassen werden. Wir waren dort außerdem sehr willkommen und wurden den Tag über super betreut!
Kontra:
- wir konnten -entgegen der Erwartungen- nicht wirklich eigene Patienten betreuen. Das wird zwar durch den PJ-Koordinator Prof. Dimitriadis gefördert / angeregt, im Endeffekt waren wir auf unserer Station aber den gesamten Tag über mit anderen Aufgaben beschäftigt, sodass dafür keine Zeit war. Die Normalstationen sind sehr darauf ausgelegt, dass die PJler feste Aufgaben übernehmen. Möglicherweise hätte man sich da aber auch einfach noch mehr dahinterklemmen müssen.
- leider fand während des Stationsalltags nicht wirklich Teaching statt. Das war ebenfalls dem hohen Arbeitspensum geschuldet. Wenn man Fragen hatte, wurden diese aber natürlich jederzeit beantwortet - man muss die Lehre nur eben einfordern.
- relativ lange Arbeitszeiten, wir waren ca. von 7:50 bis 17:45-18:15 da.
Insgesamt kann ich sagen:
Mir hat das Tertial sehr gut gefallen, ich habe mich auf Station sehr wohlgefühlt und hatte weder das Gefühl überfordert, noch unterfordert zu sein. Gegen Ende habe ich gemerkt, dass die alltäglichen Aufgaben allmählich langweilig wurden und ich gerne mehr "Assistenzarzt-Aufgaben" übernommen hätte - das ist aber ja wahrscheinlich auch ein ganz gutes Zeichen :).
Ich finde die relativ langen Arbeitszeiten in Ordnung, es ist immerhin das Wahltertial. Außerdem ist viel zu tun und die Zeit vergeht wie im Flug. Wenn man aber ein sehr entspanntes Tertial sucht, dann ist die Neurologie in Großhadern vermutlich nicht das Richtige.
Bewerbung
über das PJ-Tertial, wenn es dort keine Plätze mehr gibt, kann man aber wohl auch Herrn Prof. Dimitriadis direkt schreiben.