Station 5a/5b, Rheumatologie, Intensivstation, Notaufnahme, Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Oldenburg
Kommentar
Um es vorweg zu nehmen, ich kann die Inneren Medizin bzw. die Medizinische Klinik des RKK wärmstens für das Innere-Tertial empfehlen. In der Inneren Medizin wird man vom ersten Tag an sehr herzlich in das Team integriert. Das gesamte ärztliche und pflegerische Personal begegnet einem auf Augenhöhe, was eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft und die Lernbereitschaft stark fördert.
Am 1. Tag findet zunächst eine kurze Einführung mit allen PJlern (aller Fachabteilungen) und dem PJ-Beauftragten statt.
Man rotiert im Laufe des Tertials durch verschiedene Bereiche für jeweils 4 Wochen:
- Allgemeine Innere Station (Nephro, Gastro, Kardio, Pulmo)
- Rheumatologie
- Intensivstation Innere Medizin
- Zentrale Notaufnahme (ZNA).
Zusätzlich besteht jederzeit die Möglichkeit, in die Funktionsbereiche der Gastroenterologie, Kardiologie sowie in die Sonographie reinzuschnuppern und bei Interesse aktiv mitzuarbeiten. Diese freiwilligen Einblicke werden gerne ermöglicht und bereichern das Tertial fachlich enorm. Wichtig zu wissen ist, dass sich die PJlerInnen selbst einteilen. Es lohnt sich bereits früh die Einteilung abzusprechen und zu planen.
Blutentnahmen / BE-Dienst:
Es gibt einen zentralen Blutentnahmedienst, der zuverlässig auf den Stationen unterwegs ist. Falls die Mitarbeiterinnen des BE-Dienstes verhindert sind, wird man freundlich gefragt, ob man bei den Blutentnahmen unterstützen kann. Dies kommt – je nach Urlaubszeit oder Krankenstand – gelegentlich vor, hält sich aber im Rahmen und wird sehr vom Team wertgeschätzt.
Arbeitsklima & Hierarchien:
Der Kontakt zu den Oberärzt:innen und Chefärzt:innen ist unkompliziert, respektvoll und stets offen. Es wird im gesamten Team konsequent geduzt, was zu einer sehr angenehmen und nahbaren Atmosphäre führt. Fragen werden gerne und ausführlich beantwortet, und auch das Teaching kommt nicht zu kurz – insbesondere bei Visiten und Fallbesprechungen. Auch das pflegerische Personal begegnet einem auf Augenhöhe, was eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft.
Eigenständiges Arbeiten:
Auf Normalstation betreut man i.d.R. ein eigenes Zimmer - selbstverständlich immer mit Unterstützung der betreuenden ÄrztInnen. Neben der Visite, Aufklärungen, Angehörigengespräche, bekommt man auch die Möglichkeit Pleura- und Aszitespunktionen durchzuführen. Auf der Rheumatologie kommen viele Patienten zur geplanten Aufnahme, die man in Rücksprache selbst aufnehmen kann und auch die Möglichkeit bekommt, den ein oder anderen Port anzustechen. Auch in der ZNA ist eigenständiges Arbeiten sehr gut möglich und gewünscht. Man kann auch hier eigene PatientInnen untersuchen (körperlich und apparativ mittels Sono), anamnestizieren und die weitere Therapie planen. Man hat immer eine Ansprechperson, die einen unterstützt und alles supervidiert.
Dienste:
Spät- und Nachtdienste können auf freiwilliger Basis mitgelaufen werden. Sie sind nicht verpflichtend, bieten aber eine gute Gelegenheit, den Alltag im Dienstsystem kennenzulernen.
Verbesserungsvorschläge:
Es gibt leider (noch) keine PJ-Telefone. Gerade bei spannenden Fällen aus anderen Abteilungen oder geplanten Untersuchungen wäre die Erreichbarkeit über ein eigenes Telefon ideal.