PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik Barmbek (9/2024 bis 12/2024)

Station(en)
Nephrologie, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Organsisation ist sehr gut, man wird ein paar Wochen vorher gefragt, auf welche Stationen man gerne möchte und kann zwei angeben. Ich ahbe mich für die Nephro und Gastro entschieden, was eine sehr gute Wahl war. Mittagessen im Wert von ca. 5Euro gab es täglich frei, hat meist gereicht und wenn man nett fragt, gabs auch nen Nachschlag.
Insgesamt waren die Stationsärzte durchgehend sehr nett und freuen sich, einen PJ an ihrer Seite zu haben. Auf der Nephrologie, meiner ersten Station, konnte ich nicht sehr viel selber machen. Die Blutentnahmen werden durch die Pflege durchgeführt, für Flexülen wird man angerufen, wenn man ein Telefon ergattern konnte. Ich bin morgens immer mit einem Assistenten mit auf Visite gegangen, die oft was erklärt haben und mich auch selber mit den Patientinnen haben reden lassen. Mittags gibt es eine große Besprechung mit dem gesamten Team, wo fast jeder einzelne Patient durchgesprochen wird, und anschließend ein gemeinsames Mittagsessen. Nachmittags findet eigentlich täglich Oberarztvisiten statt und mehrfach die Woche auch Chefvisite.
Die Aufnahmen auf Station werden morgens immer etwas verwirrend den verschiedenen Stationsärzten zugeteilt, leider hat man da als PJler nicht so richtig eine Aufgabe.
Ich konnte auch eine Woche zur Dialysestation gehen, wo man die Patienten an der Dialyse betreut. Wenn man Glück hat, kann man dort auch einen Shaldon- Katheter legen, aber in meiner Zeit war kein Bedarf. Trotzdem konnte ich bei der Visite körperliche Untersuchungen machen und auch ein paar Sonos. Leider wurde mir da nicht sonderlich viel erklärt wegen Personalmangel, aber theoretisch lernt man gut Volumen-Sonos. Die Dialsepflege nimmt einen auch gerne mal mit und erklärt die Geräte, wenn man Interesse hat. Auch nachmittags bin ich öfter mal bei der Dialyse vorbeigegangen zum Quatschen.
Auch in die Ambulanz konnte ich gehen und auch dort Sonos üben, Sedimente mikroskopieren oder bei Punktionen dabei sein. Man muss nur an den richtigen Assistenten oder Oberarzt geraten, dann kann man auch mehr selbstständig machen.
Es findet mehrfach wöchentlich PJ-Unterricht statt von verschiedenen Stationen. Gerade der Unterricht von Dr. Meyer ist sehr gut. Leider ist der PJ-Unterricht auch oft ausgefallen, weil zu wenig Studis anwesend waren.
Insgesamt bin ich während der zwei Monate auf der Nephro sehr viel hinterhergelaufen, aber habe die nephrologischen Fälle auch oft gar nicht gut genug verstanden, um etwas anderes zu machen. Trotzdem war es eine gute Station und mit der Zeit habe ich auch mit den Mittagsbesprechungen mehr anfangen können.

Die zweite Hälfte aus der Gastroenterologie war deutlich aufgabenreicher. Morgens nach der Morgenbesprechung um 8 Uhr mussten wir PJs sämtliche Blutentnahmen machen, manchmal haben aber auch Pflege oder die Ärzte auf Visite dann geholfen. Die Aufnahmen auf der Gastro waren auch PJ-Aufgabe. Anamnese, körperliche Untersuchung und Blutentnahme, dann Besprechen des weiteren Procederes mit dem Arzt/Ärztin. Auf Visite konnte ich immer mitschreiben und auch selber Patienten visitieren. Anschließend auch Entlassbriefe schreiben. Die Assistent*innen waren super nett, hatten oft Spaß daran Sachen zu erklären und immer Zeit, wenn ich eine Frage hatte.
Auch hier waren wir immer gemeinsam Mittag essen und dann konnte ich auch oft nachmittags früher gehen. Insgesamt haben sie mir nie Aufgaben aufgehalst, wenn ich keine Lust hatte (außer die BEs am Morgen) und ich konnte immer früher gehen, wenn ich wollte.
Auch in der Funktion konnte ich vorbeischauen und bei Gastro- und Koloskopien zuschauen. Oft habe ich auch die Gastroskopien auf der ITS begleitet, weil es mich interessiert hat. Manchmal sollten die PJs bei längeren Spiegelungen die Sedierung übernehmen, dann saß man dann schon den halben Tag und hat Propofoldosen angepasst. Aber alles in allem war es super! Die Stimmung zwischen allen ist sehr angenehm, alle duzen sich, auch mit dem Chef, und sie haben sich wirklich Mühe gegeben, dass wir auch möglichst viel lernen. Ich wurde auch auf die Weihnachtsfeier der Station eingeladen, was mega nett war.

Zwei Wochen des Tertials konnte ich auch auf der Rettungsstelle sein. Am besten geht man früh im Tertial hin und trägt sich in eine Liste ein, damit nicht zu viele gleichzeitig da sind. Das war die beste Zeit, denn dort arbeitet man selbstständig, guckt sich Patienten an und bespricht dann das weitere Vorgehen mit der zuständigen Ärztin. Wir waren einige PJs und Famus gleichzeitig, sodass wir uns ein bisschen zeitlich angepasst haben und nicht alle gleichzeitig rumhocken, aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Hier konnte ich sehr gut Abdomen-Sono üben und wurde auch gut supervidiert. Auch bei neurologischen Patienten konnte man dabei sein, wenn man wollte.
Für uns blieb auch immer Zeit eine Mittagspause zu machen, auch wenn die Notaufnahme teilweise echt überfüllt war. Ich bin manchmal auch länger geblieben, auch wenn ich nicht gemusst hätte und habe Briefe fertig geschrieben. Auch dort waren die Ärzt*innen sehr bemüht, trotz Stress genug beizubringen, aber das klappt personell nicht immer.
Die Studis von der AMS kriegen für zwei Dienste in der ZNA eine Erstattung, wir anderen leider nicht. Kleidung und Essen wird gestellt, immerhin.
Asklepios Barmbek is auf jeden Fall eine Empfehlung!
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
EKGs
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27