PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik Barmbek (2/2011 bis 4/2011)

Station(en)
2A, ZNA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Als (Wieder-)Einstieg in die Innere keine schlechte Sache. Ich war sechs Wochen auf der Nephro. Ein Fach, das ja oft zu kurz kommt, daher war ich mit der Einteilung zufrieden. Es gibt in der Inneren auch noch Kardio, Pneumo und Gastro. Wechsel der Gebiete nach 8 Wochen möglich. Ich war der einzige PJ-ler auf der Station, was gut war. Viele Blutentnahmen werden von den Schwestern gemacht, daher bleiben nur die "schweren Fälle" und die Braunülen übrig. Meistens startete der Tag mit Morgenbesprechung, dann Visite, anschließend oder zwischendurch schnelle BEs und Braunülen. Am Vormittag liefen auch die Sonographien und Punktionen, wo man auch immer gerne gesehen war. Die Nephro ist sehr theorielastig mit wenig Interventionsmöglichkeiten, so dass manchmal ein wenig die praktische Seite der Medizin fehlt. So kann man aber auch gut Theorie wiederholen und sich pathophysiologisch der Inneren nähern. Das beste Teaching in der Nephro hat eindeutig AA Dr. A.N. gemacht, dem ich die meiste Zeit zugeteilt war. Waren aber alle sehr nett auf der Station, auch die Schwestern. Am Chef, PD W., schieden sich manchmal die Geister. Man darf es eben nicht persönlich nehmen, wenn man auf jede Antwort erstmal ein "Quatsch" zurückbekommt. Meistens folgt dann, ein "Na gut, auch richtig, aber..."
Meine Mit-PJler waren auf ihren Stationen auch durchgehend zufrieden, nach dem zu urteilen, was ich mitbekommen habe.

Die Zwei Wochen auf der ZNA waren wirklich toll. Netter Chef, sehr guter Oberarzt, der viel erklärt und einen angenehm trockenen Humor hat. Die Assistenten dort auch ohne Ausnahme nett und hilfsbereit. Über die ZNA kommen praktisch alle Aufnahmen. D.h. Patienten kommen, werden von den ZNA-Schwestern vorbereitet und triagiert und dann "frei gegeben". Am PC trägt sich ein AA für den Patienten ein und los gehts. Man kann diesen Patienten dann untersuchen, besondere Laboruntersuchungen veranlassen und andere Dinge anmelden. Immer in Rückprache mit den AA. Sehr lehrreiche Zeit, etwa 60 Patienten für die Innere kommen pro Tag in die ZNA. Neurologische Untersuchungen kann man auch regelmäßig üben und dann ggf. noch ein Neurokonsil anmelden, welches ein Neuro-AA dann übernimmt und einen auch gerne mitnimmt.

Teaching war meistens gut, fiel aber auch mal aus. Sollte normalerweise etwa an 3 Tagen in der Woche stattfinden und wird von Ober- und Chefärzten durchgeführt.
Ich musste jeden Tag um 8 Uhr anfangen und war mal um 4, mal um halb 6 draussen.
Ach ja, auf Station und in der ZNA gibt es kostenlos Kaffee, das Essen ist frei (bis 4,20€, was immer gereicht hat für Essen+Salat+Dessert) und ist 10x besser als am UKE. Jede Woche Studientag, d.h. einen Freitag komplett frei, einen Freitag Studientag am UKE. Einziger Nachteil, es gibt (noch) keine Bezahlung.
Bewerbung
Bewerbung etwa 1 Jahr vorher unkompliziert per Mail.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2