Station 1, Kindernotaufnahme, Station 22, Kinderintensiv, KiGE-Ambulanz
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Ich habe mein Wahltertial in Duisburg eher widerwillig angetreten, weil ich eine recht lange Fahrtstrecke zu überbrücken hatte um dahin zu gelangen. Ich war mir schon relativ sicher, dass die Pädiatrie gut für mich passen könnte und wurde nicht enttäuscht. Mein Tertial hätte kaum besser sein können!
Eingearbeitet wurde ich auf der Station 1. Dabei handelt es sich um eine der drei peripheren pädiatrischen Stationen des Hauses (Station 4.2 ist eine Wahlleistungsstation und Station 22 behandelt insbesondere Neugeborene). Dort blieb ich einen Monat und betreue schon in der ersten Woche eigene Patient:innen, inkl. Kommunikation mit den Eltern, Sonos, Blutentnahme und Dokumentation. Es gab immer Assistenzärzt:innen im Hintergrund, die ich fragen konnte und einmal am Tag fand eine oberärztliche Visite statt, bei der die Therapieoptionen besprochen wurden und Fragen gestellt werden konnten. Das ganze Team hat mich wirklich nett und wertschätzend aufgenommen. Einzelne Kommunikationsprobleme mit dem Pflegepersonal bleiben dabei leider nicht aus, sind aber gut zu ertragen.
In der Kindernotaufnahme habe ich vor allem gelernt gute periphere Zugänge bei quasi jeder Altersklasse zu legen. Dabei konnte ich natürlich immer Hilfe holen oder erstmal nur zuschauen. Auch die körperliche Untersuchung konnte ich da optimal üben. Auch da blieb ich einen Monat lang, ging aber immer wieder dorthin um auszuhelfen oder meine freie Zeit zu nutzen, weil das Team einfach so nett und zuvorkommend ist. Eine richtig tolle familiäre Atmosphäre!
Auf der Station 22 konnte ich dann üben mit den kleinsten Patient:innen umzugehen. Die wohl coolste Skills, die ich da gelernt habe, ist das Schädel-Sono und eine U2-Untersuchung ganz selbständig durchzuführen. Dort hat man oft auch mehr Zeit Dinge nachzulesen oder sich mal ordentlich mit den Kolleg:innen zu unterhalten.
Auf der Kinderintensivstation war ich zuletzt eingeteilt. Wir hatten zu meiner Zeit kaum schwer kranke Kinder auf der Station, haben aber trotzdem Maßnahmen durchsprechen können, sodass ich echt viel mitnehmen konnte. Die Zusammenarbeit mit dem Kreißsaal oder auch der Schockraumalarm haben da oben echt großen Spaß gemacht.
Ich konnte jederzeit alle Fragen stellen und mir Hilfe holen, durfte aber auch viel alleine machen und mich ausprobieren. Wenn man sich reinhängt, darf man hier eigentlich alles alleine machen und wird super behandelt. Das Team ist super familiär miteinander und es verstehen sich alle insgesamt ganz gut. Zur Mittagszeit wird auf den Stationen angerufen um sich zum Mittagessen zu verabreden, damit jeder zum Essen kommt und nicht alleine essen muss. Das habe ich so in anderen Abteilungen nicht erlebt.
PJ-Unterricht findet planmäßig 2x die Woche statt und wird von den einzelnen Disziplinen übernommen. Dienstags ist der theoretische und donnerstags der praktische Teil - allerdings bleibt es meist bei der Theorie. Oft machen sogar die Chefärzte selbst den Unterricht und berichten was z.B. in den Examensprüfungen wichtig sein könnte.