PJ-Tertial Chirurgie in Hospital zum Heiligen Geist Frankfurt (1/2025 bis 5/2025)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, ZNA
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Vorab:ES GIBT KEINE STUDITAGE MEHR. Man hat insgesamt 3 Rotationen: 4 Wochen ZNA, 6 Wochen Unfallchirurgie und 6 Wochen Allgemeinchirurgie.
ZNA: Man hat die Möglichkeit selbst die Patienten zu untersuchen und Befunde zu dokumentieren. Da es allerdings wenig jemanden von den Ärzten interessiert was du da so gemacht hast und die das sowieso selbst alles nochmal untersuchen und man als PJler in der ZNA(sowie überall) eher dafür benötigt wird Blut abzunehmen oder Viggo zu legen. Die Pflege in der ZNA war wirklich super: sie waren bei jeder Frage sehr hilfsbereit und freundlich.

AC: Der Tag fängt mit der Visite an, wo man als PJler 2x/Woche die gesamte Station vorstellt, fand ich eigentlich recht nice, man hat das Gefühl bekommen was relevant ist und wie es ungefähr in M3/im späteren Stationsleben aussehen soll. Wenn man damit fertig ist, kümmert man sich erstmal um Visiteneinträge, Labor, Braunülen, Drainagen, Nähte, etc(das wird als selbstverständliche Aufgabe des PJlers angesehen, also soll man auch nicht viel zu große Dankbarkeit erwarten). Meistens war man damit recht fix fertig, man kann in den OP gehen(muss man nicht) , Briefe anlegen oder in die ZNA gehen. Nachmittags gabs fast jeden Tag Kurvenvisiten mit einem AA, die zwar von der Art und Weise der Lehre manchem komisch vorkommen, aber insgesamt doch hilfreich waren. 3x die Woche gibts eine Beschäftigungstherapie im Sinne Abdomen Sono bei allen Abdomen Patienten, was im Prinzip nicht verkehrt ist, allerdings macht der PJler die alleine ohne das jemand über die Schulter schaut. Alles in allem keine zu schlechte Rotation.

UC: Das Team war menschlich ok, aber interprofessionell gesehen eher fraglich. Gefühlt permanentes Ablästern übereinander, 1000 Briefe , die man ohne jegliche Anleitung anlegen darf, permanent undankbare Aufgaben, wofür man aus dem Unterricht/ Pause/ Visite abgerufen wird(meistens Blut abnehmen, was die AÄ selbst schneller machen könnten bis wir aus anderem Gebäude kommen), keine Lehre und keine Struktur. Im OP ist der Umgang respektvoll, man muss meistens nur zu TEP-OPs hin, also wenn man nicht chirurgisch affin ist-machbar, aber auch da eher weniger Teaching. Um die Qualität der Lehre zu verstehen "Müsst ihr eigentlich hin zum Seminar, wenn ihr das Fach sowieso nicht als Wahltertial hattet". Das Gute waren die Seminare 2x/Woche, wo es wirklich was gelehrt wurde(allerdings auch hier nicht von Chirurgen).

Man könnte eigentlich mehr zu negativen Momenten meines Tertials schreiben, aber kurz zusammengefasst: Wenn ihr nichts mit Chirurgie am Hut haben wollt, euch wenig eure Ausbildung juckt und ihr einigermaßen entspanntes Tertial haben wollt(dafür muss man allerdings eher fraglichen Umgang mit einem in Kauf nehmen)-kann man machen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
399

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.6