PJ-Tertial Innere in Helios Klinikum Emil von Behring (10/2023 bis 12/2023)

Station(en)
Hämatologie/Onkologie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe ein halbes Tertial auf der Hämatologie/Onkologie am EvB verbracht und bin super zufrieden. Wir haben neben der "eigenen" Station 22 auch einige Außenlieger und Privatpatient:innen betreut, die auf anderen Stationen lagen. Den Großteil der Zeit gab es auch zwei PJler auf Station, was sehr gut war.

Typischer Ablauf:
Der Arbeitstag hat ca. 8 Uhr begonnen, wo wir uns im Arztzimmer getroffen haben und zusammen kurz besprochen haben, was an dem Tag so ansteht. Wir haben anschließend eine Liste ausgehändigt bekommen, wo wir uns vor allem vermerkt haben, wer alles eine BE bekommen soll (war aber teilweise auch schon am Vortag gestellt worden). Dann ging meist die mehr oder weniger große BE-Runde los, die zum Teil lange gedauert hat. Gegen 10 Uhr war dann meist der Beginn der Visite, wo ich eigentlich immer mitlaufen konnte. Am Dienstag und Donnerstag war immer Chef- bzw. Oberarztvisite. Während der Visite haben die PJler immer mal Aufgaben bekommen, aber meistens konnten wir mitlaufen und auch Fragen stellen. Nach der Visite war meist Zeit, um Mittagspause zu machen. Das war bis auf eine Ausnahme zeitlich auch immer drin und seitens des Teams gewünscht. Bei Mittagessen habe ich immer mal andere PJler:innen getroffen. Nach dem Essen ging es dann recht individuell weiter. An einigen Tagen haben wir bei den Aufnahmen geholfen, also neben einer ausführlichen Anamnese auch eine körperliche Untersuchung durchgeführt und alles in einem Bogen und teilweise auch im Arztbrief notiert. Zwischendurch gab es auch immer mal so Aufgaben wie Flexülen legen.
14 Uhr war dann immer ein Programmpunkt für das ganze Team (Montag, Mittwoch, Freitag - Röntgendemo; Donnerstag: Tumorboard, Dienstag: manchmal Fortbildungen oder Journal Club). Danach haben wir meist mit dem Team zusammen im Arztzimmer gesessen und Fälle besprochen, hospitiert oder die ein- oder andere Aufgabe erledigt. 15:30 hat dann Montag-Mittwoch der PJ-Unterricht begonnen und anschließend war Feierabend. An den Tagen ohne Unterricht war es sehr flexibel, wann Schluss war. Oft wurden wir schon gegen 15 Uhr nach Hause geschickt, wenn nichts mehr zu tun war. Manchmal gab es aber noch Aufgaben oder interessante Fälle, so dass erst 16:30 Schluss war. Generell waren wir aber sehr frei darin, wann wir gehen durften.

Unregelmäßig gab es auch mal coole Interventionen wie Knochenmarkpunktionen, Aszitespunktionen, Pleurapunktionen (und -drainagen), Lymphknotenpunktionen, bei denen wir auch mal assistieren oder zuschauen durften.

Besonders positiv:
- super nettes Team, jung, und untereinander alle per "du" (auch der Chef)
- 3x/Woche PJ-Unterricht (echt relevante und interessante Themen)
- Aufwandsentschädigung (höchste, die in Berlin möglich ist)
- flexibler Studientag (nur wenn möglich, nicht beide PJler gleichzeitig)
- sehr gute Organisationen seitens des Krankenhauses und seitens des PJ-Beauftragten
- schöne, helle Klinik
- gute Cafeteria, günstig (Mitarbeiterrabatt: 4 € für normales Mittagsmenü)
- viel möglich, wenn man fragt, aber man wird zu nichts gezwungen
- wer auf der Onko regelmäßig Blut abnimmt, kann es danach wirklich gut ;)
- Wäsche wurde von der Klinik gestellt und konnte täglich durch den Automaten gewechselt werden

Negativ:
- ein Punkt der mir einfällt, ist, dass die Pflege leider chronisch unterbesetzt ist und deshalb manche Abläufe auf Stationen nicht so reibungslos abliefen (fand leider auch den Umgang mit den PJ-Studis nicht bei allen Mitarbeitenden sonderlich freundlich, aber gab große Unterschiede!)
- der PJ-Unterricht ist leider immer mal ausgefallen, was schade war

Alles in allem kann ich das Helios Klinikum Emil von Behring wirklich weiterempfehlen. Mir hat es wirklich viel Spaß gemacht und ich bin mit einem echten Wissenszuwachs aus dem Tertial gegangen.


Bewerbung
über PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
EKG
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Punktionen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
EKGs
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
474

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27