PJ-Tertial Innere in St. Joseph-Krankenhaus (5/2023 bis 8/2023)

Station(en)
Nephrologie/22
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das PJ am St. Joseph ist sehr gut organisiert, am ersten Tag erhalten alle PJler aller Fachrichtungen gemeinsam eine Einführung und alle Unterlagen inkl. Schlüssel für Umkleiden, wo es für jeden einen eigenen Spind gibt. Zudem erfährt man am ersten Tag seine Stationseinteilung. Leider kann man hierfür vorab keine Wünsche angeben, sondern wird im voraus eingeteilt. Man verbringt die gesamte Zeit auf einer Station, abgesehen von 3 Wochen internistische Notaufnahme und einer Funktionswoche, hier kann man auf ITS, in der Endoskopie oder bei der Dialyse reinschnuppern. So hat zwar jeder die Möglichkeit auf eine Rotation in die Notaufnahme, allerdings fand ich es schade, dass man keine weitere Rotation in eine andere internistische Fachabteilung hat.
Ich landete auf einer der nephrologischen Stationen, was vorab definitiv nicht meine erste Wahl gewesen wäre, hatte aber dennoch eine gute und lehrreiche Zeit dort. Als PJler ist man üblicherweise für alle BEs/BGAs/Flexülen zuständig, was auf der Nephro schon mal einige und auch schwierigere Venenverhältnisse sein können, man hat aber dennoch regelmäßig die Möglichkeit, mit auf Visite zu gehen, insbesondere an den Tagen, wenn die Chefärztin oder der Oberarzt Visite machen. Zudem half man bei der Aufnahme von Patienten und dem Beschaffen von Vorbefunden. Wenn man möchte, konnte man auch Patienten, die man selbst aufgenommen hat, eigenständig weiterbetreuen und wurde hierbei durch einen Oberarzt supervidiert. Zudem konnte man selbst schallen, sowie bei Nierenbiopsien und der Anlage von Dialysekathetern zuschauen/assistieren.
Die Zusammenarbeit mit den Ärzten auf Station war bis auf einzelne Ausnahmen sehr gut und man bekam einiges beigebracht. Was für mich allerdings schade war, dass die Ärzte viel zwischen den nephrologischen Stationen wechselten oder zu Rotationen in andere Abteilungen gingen/von dort wiederkamen, sodass man keinen festen Ansprechpartner hatte.

In der Notaufnahme konnte man eigenständig Patienten sehen, sich die diagnostischen/therapeutischen nächsten Schritte überlegen und mit einem Arzt besprechen. Es sind immer 2 PJler zeitgleich in der Notaufnahme (+in den Semesterferien eventuell noch Famulanten), daher muss man sich mit Früh-/Zwischen- und Spätdienst absprechen, freiwillig ist auch die Teilnahme an Nachtdiensten möglich. Wenn es internistisch nicht viel zu tun gab, konnte man auch immer bei den anderen Fachrichtungen in der Notaufnahme mitlaufen. Diese 3 Wochen haben mir persönlich am besten gefallen, da man am meisten selbst machen kann und vielfältige Krankheitsbilder sieht.

Als PJ-Unterricht gab es 1x/Woche internistischen Unterricht mit einem festen Curriculum, jeweils von einem Ober-/ Chefarzt durchgeführt. Alle 2 Wochen gab es zudem Unterricht von den Radiologen, an sich gab es auch hier ein festes Curriculum, was allerdings nicht immer eingehalten wurde, stattdessen wurde teilweise einfach gefragt, ob jemand von uns PJlern einen interessanten Fall wüsste, den man sich gemeinsam anschauen könnte. Zudem fanden in der Nephro regelmäßig interne Fortbildungen und ein Journal Club statt.
Als "Bezahlung" gab es Essensmarken im Wert von 3,80€ (so viel kostet ein warmes Mittagsgericht), da diese jedoch nicht datumsgebunden sind und man ggf. auch welche nachbekommen konnte, konnte man auch mal mehrere pro Tag einlösen. Man hat pro Woche 1 Studientag, den Tag hierfür konnte man frei wählen, und auch der Umgang mit Fehltagen war relativ entspannt.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07