PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
Onkologie, Rheumatologie, ZNA, Kardiologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Am UKE kann man sich zwei Fachbereiche aussuchen in die man routieren möchte, man kann frei wählen zwischen: Kardiologie, Pneumologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Nephrologie, Infektiologie, Gastro-Enterologie, Onkologie und KMT. Am ersten Tag wird in der Gruppe besprochen wer wo hinmöchte und man kann sich im Prinzip sogar die genaue Station aussuchen, es dürfen pro Station zwei PJler:innen eingeteilt werden und bei uns ist es auch so aufgegangen, dass alle zufrieden wareen.
Es ist fest vorgesehen, dass jede:r Student:in eine Woche in der ZNA verbringt und dort wird man auch einfach eingeteilt, bzw. kann sich den Zeitraum nicht aussuchen.
PJ-Unterricht ist eigentlich fast jeden Tag und ich bin auch eigentlich immer hingegangen. Insgesamt ist es ein wenig Onko-lastig, aber der Unterricht an sich war immer sehr sehr gut und eine gute Wiederholung.
Jetzt zu den einzelnen Fachbereichen:

Onkologie:
Ich war insgesamt 8 Wochen in der Onkologie und habe mir eine allgemeinonkologische Station ausgesucht. Arbeitsbeginn ist so um 8:00, man erledigt erst die Blutentnahmen (meist so 5-10, da die Pflege die zentralen Blutentnahmen über ZVK und Ports übernimmt), es gibt aber auch onkologische Stationen wo PJ-Studierende gar kein Blut abnehmen müssen. Danach war immer 2 Stunden Visite, 2x die Woche zusammen mit dem Oberarzt. Auf der Station waren meistens 3 Assistenten, jeweils zwei haben sich die Station aufgeteilt und eine:r war für Transfusionen, Chemos, Aufnahmen und Punktionen zuständig.
Nach der Visite konnte man die Aufnahmen machen und bei den Punktionen helfen, bzw. sie auch selber durchführen (KMP, Aszites, Pleurapunktion). ZVKs wurden auf der Station nicht gelegt, dafür müsste man sich die Leukämiestation oder die KMT aussuchen. Nachmittags war dann oft PJ-Unterricht und danach durfte ich auch meistens nach Hause gehen.
Insgesamt hat es mir in der Onko sehr gut gefallen, das Team war nett und man kann gut selbstständig arbeiten, da die Abläufe durch die Chemotherapiepläne sehr standardisiert sind. Auch die Pflege war sehr nett und man kann durch die Punktionen auch viele praktische Eingriffe lernen.

Rheumatologie:
Ich war insgesamt nur 3 Wochen in der Rheumatologie, welche sich eine Station mit der Nephrologie und Endokrinologie teilt. Leider muss man aber für alle Patient:innen morgens die Blutentnahmen machen, was schon sehr viel ist und durch die Nephro-Patient:innen auch oft sehr anspruchsvoll und zeitraubend. Danach kann man allerdings gut Zugänge legen und übt das auch mit Sono. Wenn man noch mit anderen PJler:innen gleichzeitig eingeteilt ist, ist es machbar, alleine würden die BEs morgens schon sehr lange dauern. Mit der Visite wurde nicht immer auf uns gewartet. Danach kann man eigene Patient:innen aufnehmen und betreuen. Der rheumatologische Oberarzt ist sehr nett und macht auch gerne mal ein spontanes Teaching am Nachmittag. Da Rheuma ein Fach ist was für mich sehr schwer zu durchschauen war, hat es sich auf jeden Fall gelohnt einen kleinen Einblick zu bekommen. Hier bin ich schon immer bis mindestens 16:00 geblieben. Von den anderen PJler:innen habe ich mitbekommen, dass es in der Endokrinologie auch sehr gut war. Man kann aber auch wenn man dort ist bei den Assistenten der anderen Abteilungen fragen ob man bei ihnen mitgehen kann.

ZNA:
In der ZNA hat es mir leider nicht so gut gefallen. Es ist sehr stressig und die Assistenten haben keine Zeit die PJler:innen zu betreuen. Ich habe ab und an eigene Patient:innen aufgenommen, was auch wirklich viel Spaß gemacht hat. Leider war dann niemand da um die Patient:innen zu besprechen und die Stimmung war auch eher angespannt. Aber das ist sehr von den Assitent:innen abhängig, die gerade da sind (die Rotation dorthin ist immer für 6 Monate, also kann es jetzt auch schon wieder ganz anders sein).

Kardiologie:
Ich habe noch 4 Wochen in der Kardiologie auf der "PJ-Station" verbracht, dies wird immer für die PJ-Studierenden angeboten die im Herbst mit dem PJ beginnen. Diese Station ist eine Herzinsuffizienz und Herztransplationsstation und dadurch eine Intermediate Care Station, das heißt alle Patient:innen sind an Monitoren angeschlossen. Hier ist es selbstverständlich, dass jede PJler:in 2 eigene Patient:innen übernimmt und eigenständig betreut. Man stellt diese dann in den täglichen Oberarztvisiten vor und kümmert sich um alle Untersuchungen und alles was ansteht. Man lernt hier viel und es macht Spaß so eigenständig zu arbeiten, allerdings gibt es immer Assistent:innen im Hintergrund, die mit ein Auge auf die Patient:innen haben.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
EKGs
Notaufnahme
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2