PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinikum Erlangen (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Allgemein ist die Organisation des Pjs sehr gut strukturiert. Man bleibt immer 1 Monat pro chirurgischem Fachbereich, wenn man früh eine Email schreibt kann man meistens sogar Wünsche abgeben, die häufig wahrgenommen werden.
Alle chirurgischen PJler müssen gemeinsam den 4. Dienst stellen, heißt es muss immer jemand in der Nacht, bzw an den Wochenenden da sein. Die Dienste sind meist relativ entspannt, man muss BEs, Viggos legen etc. Wenn man in den OP gerufen wird, sind die Ärzte meist sehr dankbar und erklären viel, teilweise ist man auch 1. Assistenz bei explorativen Laparotomien etc. Generell ists auch eine gute Vorbereitung für den ersten Dienst als Arzt ;).
Weiteres Plus ist, dass man durch die Dienste freie Tage generieren kann (zusätzlich zu den Fehltagen), was verlängerte Wochenenden etc. erlaubt .

Ich war nur 2 Monate da (wegen Splitting), in der Unfall/Ortho und in der Allgemeinchirurgie:
1) Unfallchirurgie:
Wir waren 3 Pjler (2 rotierend, 1 Wahltertial Orthopädie), dadurch recht entspannt. Wir hatten 1 PJler Telefon, es musste immer jemand zur Verfügung stehen, der dann auf Abruf in den OP kommt. Man kommt gegen 7.30, meistens macht man vor der morgendlichen Besprechung wenig. Danach auf Station BEs, Nadeln und Visite. Danach ist auf Station meist wenig zu tun. Häufig saßen wir im PJ Zimmer rum und haben uns selber beschäftigt, da die Assistenten auf Station meist wenig Zeit für einen hatten. Meistens wurde in mind 2 Sälen gleichzeitig operiert, sodass meist 2 Pjler im OP waren. Hier vor allem Haken halten etc, sehr selten, durfte man auch mal nähen, bohren oÄ, zu 95% stupide Arbeit. Athmosphäre im OP war aber meist recht entspannt. (Angeblich darf man im Ambulanz Op mehr machen!)
Mittagspause kann man eigentlich immer wahrnehmen. Nachmittags dann nochmal Besprechung, danach konnte man nach Hause (gg 15.30-16.00).

2) War als einziger PJler hier. Jeder PJler kriegt ein eigenes Telefon, auf dem man die ganze Zeit angerufen wird falls man eine BE/Nadel/im OP gebraucht wird.
Man kommt ab ca 7.00, soll dann alle BEs (ich alleine 2 Stationen!) machen, erst danach ist man angehalten die Visite/Tumorkonferenz (habe ich nicht einmal besuchen können) zu besuchen. Ab 8 wird man dann meistens auch schon in den OP gerufen (nicht selten sind dann immer noch viele BEs etc noch nicht gemacht, die Pflege ruft dann auch im OP an und beschwert sich... ). Man muss da leider auch mal klare Ansagen machen, dass das nicht immer alles so funktionieren kann wie die sich das vorstellen. Im OP kann man aber tatsächlich sehr spannende und vielfältige OPs sehen, viel selber nähen oÄ ist meist jedoch auch nicht. Man wird als Teil des Teams gesehen, nur leider ist man eben ganz unten in der Hierarchie...
Würde ich nur Leuten empfehlen, die chirurgisch interessiert sind.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Punktionen
Mitoperieren
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 2.33