PJ-Tertial Innere in Sana Klinikum Lichtenberg (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
1A
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe mein Innere-Tertial auf der Station 1A der Gastro/Pulmo im Sana verbracht. Im Sana sieht die Regelung so aus, dass man entweder seine vier Monate komplett in der Gastro verbringt und je nachdem, ob man in der 1A oder 1B landet, noch einen kleinen Anteil Pulmologie (1A) oder Diabetologie (1B) hat.
Oder man landet im Kardiologie-Zug mit Rotationsmöglichkeit in die Geriatrie.
In allen Fällen bringt der vorgesehene zweiwöchige Aufenthalt in der Notaufnahme ein wenig Abwechslung, und auf Eigeninitiative hin kann man auch eine Zeit lang in die Palli rotieren.

Ich habe die Arbeitsatmosphäre während meiner Zeit in dem vorherrschenden Team der 1A als angenehm empfunden. Zwar spürt man die angespannte Situation zwischen den Oberärzten der Gastro in der Morgenbesprechung und in der täglichen Röntgenbesprechung, trotzdem ist jeder nett und offen gegenüber Studenten. Das anfallende Arbeitspensum auf Station war ausgesprochen hoch, aber trotzdem gaben sich alle Mühe, konstruktive Lehrinhalte zu vermitteln und eigenständiges Arbeiten wurde ermöglicht. Fielen zu viele Blutentnahmen an, sodass man keine Chance mehr hatte, etwas von der Visite mitzubekommen, waren die Assistenzärzte meist offen, BEs selber zu übernehmen, oder unnötige Anforderungen zu streichen. Es gab auch immer die Möglichkeit, in die Endoskopie zu gehen und eigene Patienten zu verfolgen.

Der Tag begann um ca. 7.30 Uhr auf Station (ein Erscheinen auf 7.45 Uhr zur Morgenbesprechung fiel wenig auf), und ich blieb meist bis nachmittags, um die Assistenzärzte mit Arztbriefen zu unterstützen, da ich persönlich so am meisten gelernt habe, weil es am Nachmittag ruhiger zuging. Morgens standen vor allem BEs, Zugänge und die Visite an. Danach wurde immer wert auf ein gemeinsames Mittagessen gelegt und um 14 Uhr gab es jeden Tag eine Röntgenbesprechung. Ich durfte immer wieder Aszitespunktionen durchführen, eigene Patienten betreuen, wenn es sich anbot und wurde insgesamt als Teil des Teams herzlich aufgenommen.

Ich bewerte meine Zeit auf der Station 1A als sehr positiv, auch wenn meine Erfahrung natürlich sehr von den Personen abhängig ist, die damals dort waren. Auch von den Patienten gab es durchweg positives Feedback für das Sana und die Gastro.

Vom Organisatorischen her war ich auch zufrieden. Zu meiner Rotation wurden wir Studenten äußerst herzlich von einem Oberarzt empfangen, der sich der Ausbildung verschrieben hat und sich immer wieder für Studenten einsetzt. Es gibt einmal wöchentlich gute PJ-Fortbildungen, leider jedoch kein Gehalt. Die Essensmarke über 5 Euro, die wir stattdessen bekommen haben, reicht immerhin meistens für das Hauptgericht. Alles in Allem würde ich die Gastro des Sana weiterempfehlen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Punktionen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2