PJ-Tertial Innere in Albertinen Krankenhaus (5/2017 bis 9/2017)

Station(en)
ZNA, internistische Intensiv, Kardio, allgemeine Innere
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
ZNA (4 Wochen): Man beginnt seine Schicht immer zeitgleich mit einem Arzt, der dann für einen zuständig ist. Die eigenständige Betreuung von Patienten ist aber möglich und auch gefordert. Insgesamt ein sehr großer Lerneffekt, da man sich immer wieder selbst Gedanken über das weitere Vorgehen machen muss, ständig EKGs sieht, viel anamnestiziert und untersucht. Wirklich eine sehr lehrreiche Zeit!

Internistische Intensiv (1 Woche): Auf eigenen Wunsch wurde mir eine kurze Rotation auf die Intensiv ermöglicht. Hier war primär Zuschauen angesagt, aber es wurde viel erklärt und ein guter Einblick ermöglicht.

Kardio (6 Wochen): Sehr nettes Team, das gern nebenbei das ärztliche Handwerkszeug lehrt. Allerdings ist das Patientenkollektiv eher eintönig: 2/3 der Patienten werden nach kardialer Dekompensation rekompensiert, 1/3 der Patienten kommt elektiv zur Koro. Daneben gibt es ein paar Sonderfälle, vielleicht mal eine Endo- oder Myokarditis. Für die hohe Anzahl an Blutentnahmen meiner Meinung nach ein eher geringer Lerneffekt. Bei Aufenthalten in den Funktionen (Koro, Echo, EPU) war man als PJ'ler immer gern gesehen. Bei vorgesehenen 6 Wochen durfte ich auf eigenen Wunsch dann die letzte Woche in die Herzchirurgie, was sehr lehrreich war.

Allgemeine Innere (5 Wochen): Hier passiert die eigentliche/ breite Innere Medizin. Generell gibt es viele gastroenterologische sowie onkologische Patienten, aber auch Krankheiten aus anderen Fachbereichen waren vertreten (Pneumonie, Rheumatoide Arthritis, COPD, ...). Die Betreuung von eigenen Patienten/ einem eigenen Zimmer wurde von den Ärzten durchgehend ermöglicht, spontane Aufenthalte in den Funktionen (ÖGD, Kolo, Sono) waren nie ein Problem. Wenn es darum geht, die Basics der häufigen internistischen Krankheitsbilder zu erlernen, ist die Abteilung sehr zu empfehlen.

Insgesamt ein gutes Tertial in einem tollen Haus. Die PJ'ler werden sehr wertgeschätzt, Wünsche wie Rotationen gern ermöglicht. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass das Albertinen deshalb keine Aufwandsentschädigung zahlt, da es viel Unterricht für die Studierenden anbietet. Dieser war von der Qualität meist auch gut, ist allerdings in der zweiten Hälfte des Tertials in fast der Hälfte der Fälle ausgefallen. Vielleicht lag dies aber auch an den Sommer(Urlaubs-)Monaten.
Bewerbung
Circa 1 Jahr im Voraus per Mail - Hatte laut Sekretärin wohl den letzten freien Platz bekommen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.6