PJ-Tertial Innere in Charite Campus Benjamin Franklin (4/2010 bis 6/2010)

Station(en)
32A
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Dieses Tertial war für mich das zweite im PJ. Vorher war ich auf einer etwas ruhigeren Station gewesen, weswegen der Wechsel auf die Intensivstation ein ziemlicher Sprung ins kalte Wasser war. Doch bald hatte ich auch hier eine gewisse Routine und konnte mich langsam etwas besser einbringen: als erste wurden die Patientenzimmer den anwesenden Ärzten zugeteilt (da gab es gewisse Schweregrade, ich war zunächst bei den leichteren Fällen) und die Patienten besprochen. Ich war dann fest einem Zimmer zugeteilt und habe versucht, nach bestem Wissen und Gewissen die Patienten mitzubetreuen. Dabei sind die Pfleger eine unglaubliche Hilfe, ohne die ich wahrscheinlich ziemlich untergegangen wäre. Meine Aufgabe bestand dann meist darin, die Patienten einmal zu untersuchen, die Untersuchung zu dokumentieren, andere Untersuchungen anzumelden (EKG, Röntgen) und in Absprache mit den Ärzten die Therapie zu planen.

Fachlich erlebt man hier das gesamte Spektrum der Inneren Medizin. Ich habe leider immer versucht, alles auf einmal zu verstehen, aber besser wäre wahrscheinlich, sich immer auf ein Thema zu konzentrieren. Von der Hämodialyse über die parenterale Ernährung bis zur antibiotischen Therapie begegnet einem hier so gut wie alles. Innerhalb der achtwöchigen Rotation habe ich, auch aufgrund meiner geringen Vorerfahrung, deswegen nicht Alles komplett verstehen können. Erst später ist mir dann bewusst geworden, wie viel ich während dieser Zeit gelernt habe!

Die Stimmung auf der Station hat mich am Anfang etwas irritiert, aber der raue Ton gehört dort scheinbar dazu. Insbesondere vor dem Stationsarzt hatte ich zunächst - nun ja - "Respekt", später hat er mich dann aber immer mehr beeindruckt: er konnte während der Visite aus dem Kopf zu jedem Patienten auf der Station von der Grundkrankheit, den aktuellen Problemen, den durchgeführten Untersuchungen und der Therapie berichten, sodass selbst sein Chef da nicht immer mit kam. Oder wenn es irgendwo brenzlig wurde, hat er ruhig das Kommando übernommen und so erst gar keine Hektik aufkommen lassen. Kurzum: er hatte die Station perfekt im Griff.

Mir hat es auf der Station zunächst nicht so richtig, im Laufe der Zeit dann aber immer besser gefallen. Wer ein breites Spektrum der inneren Medizin auf einmal erleben möchte, der ist hier genau richtig.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8