Mein Tertial in der Inneren Medizin am Diakoniekrankenhaus Halle war eine bereichernde Erfahrung.
Da wir als PJler zu dritt waren, wurden wir jeweils einen Monat auf jeder Station eingeteilt und anschließend rotiert (B2, F2, Funktionsabteilung). Die B2 beschäftigt sich vorrangig mit Pulmo- und Angiopatienten, die F2 mit Suchtmedizin und Gastroenterologie. Auf beiden Stationen begann der Alltag nach der Frühbesprechung mit Flexülen, i.v. Medikamenten und Blutentnahmen (auf der B2 hat dies oft die Pflege übernommen). Insbesondere an OP-Tagen kam es dann schon mal vor, dass man fünf oder mehr Flexülen legen musste, zusätzlich zu den Medikamentengaben. An den anderen Tagen war es morgens recht entspannt und die Medikamentengaben in einer Viertelstunde erledigt. Anschließend waren i.d.R. Patientenaufnahmen oder das Schreiben bzw. Vorbereiten von Arztbriefen an der Tagesordnung. In der Funktionsabteilung waren immer wieder spannende Sachen zu sehen, allerdings musste man hier oftmals Eigeninitiative zeigen und selbst anrufen oder vorbeischauen. Auch eine zeitweilige Rotation in die Notaufnahme war möglich.
Gemeinsames Mittagessen war jederzeit möglich.
Die Lehre war stark abhängig von den jeweiligen Ärzten, manche haben sich bemüht, viel zu erklären und zu vermitteln, andere waren in dieser Hinsicht eher schweigsam und man hat bei diesen Kollegen leider fast nichts gelernt. Insgesamt waren aber alle freundlich und ich habe mich sehr wohlgefühlt.
An den meisten Tagen konnten wir vor 15 Uhr gehen. Nur sehr selten kam es vor, dass wir länger bleiben mussten.
Ich kann das Diakoniekrankenhaus nur empfehlen. Ich hatte dort eines meiner schönsten Tertiale.