Das Innere-Tertial im JEK zu machen war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können!
Man rotiert im JEK auf verschiedene Stationen (i.d.R. 8 Wochen Normalstation, 2 Wochen ITS, 1 Woche IMC, 1 Woche NEF, 3 Wochen Notaufnahme) und wird, je nach eigener Motivation, sehr früh dazu angehalten, eigene Patient*innen zu betreuen.
Auf Normalstation hat man ein eigenes Zimmer, hier betreut man die Patient*innen immer in Rücksprache mit den Assistent*innen komplett selbstständig, untersucht sie, stellt sie bei der Visite den OÄ vor und plant die weiteren Therapien. Ich durfte im Verlauf auch selbst eine Pleurapunktion durchführen, das war sicherlich ein Highlight! Die Assistent*innen sind fast immer sehr motiviert einem viel beizubringen. Habe nicht damit gerechnet, dass ich dort so viel Spaß habe und Lehre erlebe.
In der Notaufnahme durfte ich selbstständig Patient*innen anamnestizieren, untersuchen und häufig auch schon Sonographien durchführen, alles immer in Rücksprache mit den Assistent*innen. War extrem lehrreich und hat mich perfekt für das M3 und denspäteren Job vorbereitet. Ich habe aus eigenem Antrieb außerdem eine Woche Nachtschicht mitgemacht, was sehr viel Spaß gemacht hat, das wird aber nicht erwartet.
Auf ITS und IMC durfte ich vor allem Visiten begleiten und dokumentieren, außerdem durfte ich selbst Gefäßzugänge machen (Arterie, ZVK).
Die 2 NEF-Dienste waren für mich das I-Tüpfelchen, man fährt 2 Nachtdienste als dritte Person auf dem NEF mit und kann so nochmal ein anderes Tätigkeitsfeld kennenlernen. Man bekommt für die Nacht ein eigenes Bereitschaftszimmer und kann, sofern keine Einsätze kommen, entweder in der Notaufnahme helfen oder einfach schlafen.
Die Hierarchien im JEK sind sehr flach, fast alle haben richtig viel Lust, einem als PJ viel zu zeigen und man wird von Anfang an als Teil des Teams gesehen und entsprechend eingebunden.
Jeden Mittag um 12:00 Uhr ist eine Röntgenbesprechung, danach geht man mit allen gemeinsam (kostenlos!) Mittag essen.
Habe eigentlich chirurgisches Interesse gehabt, aber nach meinem Tertial habe ich eine neue Begeisterung für die Innere entwickelt, mit der ich vorher nicht gerechnet hätte. Absolute Empfehlung, hier sein PJ anzutreten!