Für alle, die sich für Radiologie interessieren, kann ich das Nordwest-Krankenhaus absolut empfehlen!
Besonders hervorheben möchte ich das Team – nicht nur die Assistenzärzte, sondern vor allem die Oberärzte sind unglaublich nett, und die Hierarchien sind insgesamt sehr flach.
Man erhält einen eigenen PC-Zugang, sodass man ab dem ersten Tag eigenständig Röntgenbilder (und bei Interesse auch CTs und MRTs) befunden kann. Die Befunde schickt man anschließend zur Freigabe an einen Facharzt, der sie korrigiert und oft auch im Nachgang bespricht – so kann man wirklich viel lernen.
Interventionen finden täglich statt, und man kann je nach Interesse entweder zusehen oder auch assistieren.
Eine typische PJ-Aufgabe war früher das Aufklären für CTs und MRTs (etwa eine Stunde pro Tag, gemeinsam mit den Ärzten) sowie das Legen von Braunülen. Diese Aufgaben wurden allerdings gegen Ende meines Tertials abgeschafft, sodass man inzwischen keine „PJ-Knechtaufgaben“ mehr hat – sehr positiv!
Es besteht außerdem die Möglichkeit, einen Monat in einen anderen Bereich zu rotieren. Ich war beispielsweise in der Neuroradiologie, aber man kann auch in andere Teilbereiche wechseln.
Der einzige Kritikpunkt ist, dass wir zeitweise einfach zu viele PJler waren (meist zu dritt), was ich für eine so kleine Abteilung wie die Radiologie etwas viel fand – darauf sollte man beim Buchen vielleicht achten.
Insgesamt ist die Organisation des PJ am Nordwest wirklich hervorragend. Die Koordinatoren kümmern sich super um einen. Am ersten Tag gibt es einen Einführungstag, an dem man Schlüssel, Telefon und PC-Zugang erhält – man muss niemandem hinterherrennen, alles läuft reibungslos.
Der PJ-Unterricht findet einmal wöchentlich statt, fällt nie aus und ist qualitativ meist sehr gut – natürlich gibt es auch mal weniger spannende Themen.
Fazit: Ich kann das PJ im Nordwest-Krankenhaus insgesamt absolut empfehlen!