Mein Innere-Tertial in Naumburg hat mir sehr gut gefallen!
Gehalt:
934 Euro wenn man eine eigene Wohnung finanzieren muss. Wer ein Zimmer in Naumburg durch das Klinikum möchte, kann das bekommen muss aber mit ca. 350 Euro Abzug rechnen (Details auf der Website).
Studientag:
Wöchentlich in Absprache mit den anderen PJ-lern auf der Station möglich, es sollten nicht alle gleichzeitig fehlen.
PJ-Unterricht:
1/Woche jeden Dienstag um 15:00, wechselnde Themen klinikübergreifend.
Arbeitszeiten:
7:30-16:00
Mittagessen:
im Bistro oder in der Cafeteria möglich, wird nicht bezahlt, ca. 4-7 Euro/Mahlzeit
Stationen:
Es gibt die Station 7 (Geriatrie), 4 (Kardiologie) und 10 (HämatoOnko/Gastro/Palli). Außerdem kann man auch in die Notaufnahme rotieren und hier am Wochenende Dienste mitmachen.
Erfahrung zur 7: In der Geriatrie ist während meiner Rotation die Lehre leider etwas kurz gekommen, was daran lag, dass es parallel mit meinem Start dort einige ärztliche Neueinstellungen gab, die vorrangig eingearbeitet werden mussten. Außerdem musste die Geriatrie aus internen Gründen kurzfristig kardiologische Patienten betreuen, was bei den geriatrisch eingearbeiteten Ärzten natürlich weiter Ressourcen bündelte. Insofern bewerte ich hier eine Ausnahmesituation. Hauptsächlich war ich den ganzen Tag mit BGAs, BEs und Flexülen betraut. War für mich gut, weil ich nach dieser Zeit absoluter Profi war. Wenn man Fragen hatte, haben die Ärzte sich auf jeden Fall Mühe gegeben und waren sehr nett. ABER insgesamt muss man auch sagen, dass die Geriatrie in Naumburg in der inneren etwas außen vor ist und eine eigene Klinik darstellt. An sich ist der Arbeitsablauf hier deutlich langsamer als in der Akut-Inneren, da alle Patienten 14 Tage bleiben und auch multiprofessionell behandelt werden.
Erfahrung zur 4/10: Nach meinem Wechsel auf die "allgemeine Innere" wurde es besser, ich durfte viel mehr machen und habe sehr viel gelernt!
In der Inneren gibt es täglich eine Röntgenbesprechung, das fand ich toll und habe viel mitgenommen. Außerdem war es immer möglich als PJ-ler in die Funktion zu gehen, wenn man Zeit hatte und/oder es spannende Fälle gab. Insbesondere der Chefarzt der Inneren war sehr bemüht und hat mehrere Male sogar über das PJ-Telefon angerufen um einem bescheid zu sagen, wenn es etwas besonders interessantes zu sehen gab.
Hauptaufgabe war es, die anstehenden Aufnahmen selbstständig abzuarbeiten - Anamnese, KU, Mediplan sichten, Untersuchungen anmelden. Am Nachmittag gab es häufig noch Arztbriefe zu schreiben. Es gibt dort eine MFA die für die Blutabnahmen zuständig ist, d.h. natürlich arbeitet man mit und hilft sich, aber man ist nicht alleine verantwortlich. :)
Während den Visiten habe ich sehr viel gelernt, die Ärzte hier haben viel drauf und freuen sich über Studenten, war eine super Stimmung.
Im Verlauf durfte ich auch (natürlich unter Supervision) eigene Patienten betreuen.
Team:
Das ärztliche Team war unglaublich freundlich und herzlich, immer für Fragen bereit und auch sehr wohlwollend einem als PJ-ler gegenüber. Ich würde sagen hier hat man als PJ-ler ein hohes Ansehen und wird auch wirklich als Teil des Teams gesehen und wertgeschätzt!
Fazit:
Ich habe mich hier in der Inneren sehr wohlgefühlt, und wäre meine Heimatuni nicht weiter weg hätte ich hier auch gerne angefangen. Ich kann das Innere PJ hier empfehlen!