PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Borna (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
5 II/III
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich habe mein chirurgisches Tertial in Borna verbracht. Initiale Absprachen wurden nach Bewerbung über das PJ-Portal mit der Personal-Abteilung getroffen.
Am ersten Tag des PJs findet, neben allen organisatorischen Dingen und der Begrüßung durch den Chefarzt, die Einteilung der PJlerInnen auf die entsprechenden Stationen statt. Dabei ist eine Rotation von mind. 3 Wochen in der ZNA vorgesehen, sowie Einsätze in der GC und AC/VC. Die Einteilung konnten wir unter uns absprechen und entsprechend an Urlaubswünsche anpassen, da gewünscht wird, dass zu jeder Zeit alle o.g. Stationen besetzt werden. Wenn genügend PJlerInnen im Haus sind, so ist, nach Absprache, eine Rotation in andere Fachgebiete (Uro, Gyn, Trauma, Anästhesie, Palli...) mgl..

Wir starteten zu dritt, weswegen wir in der Rotations etwas eingeschränkt waren, weswegen sich mein Einsatz in 3 ca. 5-wöchige Blöcke teilte:

ZNA: Die ZNA ist stark frequentiert, weswegen die Arbeit schnell stressig und, gerade zum Anfang, etwas überfordernd sein kann. Man hat jedoch eine sehr steile Lernkurve und kann bereits ab dem ersten Tag eigene Pat. anamnestizieren, untersuchen und ggf. Interventionen selbstständig oder unter Aufsicht durchführen. Dies beginnt beim Zugang legen, EKG schreiben und Ultraschalluntersuchungen, über Gipsanlage, Nähte, Abszess-Spaltungen, Punktionen z.b. von Kniegelenken uvm.. Dabei arbeitet man mit verschiedenen Dienstärzten der verschiedenen Fachdisziplinen zusammen und muss sich entsprechend immer etwas anpassen, jedoch schlägt einem viel Dankbarkeit entgegen, wenn Anamnese und KU bereits übernommen worden ist. Die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen waren ausnahmslos nett und haben sich häufig auch während des stressigen Alltags Zeit für ein bisschen Lehre genommen.

Station 2: Die Gefäßchirurgie des Hauses teils sich eine Station mit der Angiologie - dementsprechend findet sich dort auch ein größerer internistischer Anteil, zumal die Pat. meist auch multimorbide erkrankt sind. Routinetätigkeiten sind BE, PVK-Anlage, das Schreiben von Arztbriefen und Reha-Anträge. Die meisten gefäßspezifischen Ultraschalls werden durch Ultraschallassistenten durchgeführt, die jedoch auch gerne erklären. Auch die enge Zusammenarbeit mit dem Wundmanagement sind wertvolle Erfahrungen. Zur Assistenz geht man häufig in den OP, dabei hat man die Möglichkeit sehr spannende Eingriffe zu sehen. Das Team ist klein und war während meines Einsatzes aufgrund Krankheit und Elternzeit noch zusätzlich dezimiert, weswegen man schnell eingebunden und gut integriert wird.

Station 31 Allgemein- und Viszeralchirurgie: Die Routineaufgaben sind analog zu denen der Gefäßchirurgie. Durch die hohe Anzahl an laparoskopischen Eingriffen hält man als Assistent meist die Kamera, am Ende darf man oft zunähen. Zusätzlich wird noch ein Ultraschallkurs Abdomen angeboten, was gerade zum Anfang sehr gut ist.




(Hallo ins Arztzimmer, falls ihr gerade laut vorlest :) )
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Gipsanlage
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
EKGs
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2