PJ-Tertial Dermatologie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (2/2025 bis 4/2025)

Station(en)
Station und Poliklinik (Circle)
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war nur 1 Monat auf der Dermatologie am USZ und im Nachhinein muss ich sagen, bin ich froh darüber. Leider war meine Erfahrung in der Dermatologie am USZ insgesamt eher enttäuschend. Der Stellenwert von Unterassistenten ist dort sehr gering – man hat oft das Gefühl, vor allem als günstige Arbeitskraft eingesetzt zu werden, anstatt als Lernender, der gefördert werden soll.

Je nach Rotation hat man andere Aufgaben, man ist jeweils für ca. 2 Wochen an einem Ort.
- Wochenklinik: man ist zuständig für die ECP Patienten, war relativ spannend. Am Nachmittag war man dann in der Notfallsprechstunde und ging dann zu Konsilien mit, wo man teilweise biopsieren muss. Hier ist man dann jeweils am Freitag bei Prof. Hafner im OP am Zentrum eingeteilt für grössere Operationen. Dies war spannend, man durfte auch aktiv mithelfen.
- Poliklinik/Circle: man kann in jegliche Sprechstunden hineinsitzen, kann jedoch selbst leider nicht viel tun. Einige Assistenten lassen einem Anamnese machen. Leider bekommt man kein eigenes Dermatoskop, sodass man nicht mal dies üben kann.
- Circle OP Rotation: anscheinend eine gute Rotation, hier kann man auch aktiv mithelfen. Ich war dort jedoch nie eingeteilt.
- Verbandszimmer: laut Angabe von den anderen Unterassistenten relativ langweilig. Man ist vorallem mit Berichten beschäftigt.
- Station: man ist zuständig für das Dokumentieren auf der Visite und muss teilweise auch Biopsien machen. Eigene Patienten übernehmen darf man leider nicht.

Insgesamt ist die Atmosphäre für Unterassistenten nicht besonders förderlich. Eigeninitiative ist unbedingt erforderlich, da vonseiten des Teams kaum aktives Teaching erfolgt. Man fühlt sich oft nicht wirklich wahrgenommen oder ernst genommen, sondern eher als unwichtiger Teil eines grossen Systems. Dies ist leider allgemein am USZ der Fall.

Forbildungen gab es sehr selten, im Gegensatz zu meinen anderen Unterassistenzstellen. Es gab im Schnitt ca. 1 Fortbildung pro Woche. Allgemein scheint es auch so, dass man am Circle einfach möglichst viel Patienten abfertigen möchte. Dies wird auch von den Patienten so wahrgenommen. Die Assistenten bleiben oft noch deutlich viel länger als 17.00 (bis zum Ende der Sprechstunde), da sie während der getakteten Sprechstunde kaum Zeit haben zu dokumentieren. Dies ist auch bei bereits fortgeschrittenen Assistenten der Fall .

Natürlich gab es auch positive Aspekte. Dazu zählen etwa das breite Spektrum der dermatologischen Erkrankungen, das ein großes Zentrum wie das USZ bietet betreut. Oder auch die Operationen bei Prof. Hafner, die normalerweise eher plastische Chirurgen oder HNOler durchführen. Auch möchte ich betonen, dass fast alle Assistenten und Oberärzte wirklich sehr nett waren und einem, soweit wie möglich bei durchtakteter Sprechstunde, versucht haben, etwas beizubringen.

Insgesamt würde ich diese Stelle für max. 1 Monat weiterempfehlen, weil man leider nicht viele praktischen Skills lernt. Um seltene dermatologische Krankheiten zu sehen, ist diese Stelle jedoch sicher geeignet.
Bewerbung
1 Jahr
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1000

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.53