PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Martha-Maria (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
A1, B1, C1, C3, Notaufnahme, Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich habe mein Innere-Tertial im Martha Maria absolviert und bin insgesamt zufrieden.
Das Team – von Assistenzärzt:innen über Oberärzt:innen bis hin zu den Chefärzten – ist durchweg sehr freundlich, und alle geben sich Mühe, dass das Tertial gut verläuft. Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens bleibt die Lehre jedoch manchmal auf der Strecke, und das eigenständige Betreuen von Patient:innen ist nur selten möglich. Dennoch wird man jederzeit respektvoll behandelt, und die Mitarbeit bei eher lästigen Aufgaben wie z. B. Blutentnahmen oder beim Legen von Zugängen wird sehr geschätzt.

Die Einteilung auf die Stationen war für uns PJler recht flexibel. Nachdem die Aufgaben auf Station erledigt waren, konnte man selbst entscheiden, ob man dort weiter mitarbeitet (z. B. Arztbriefe schreiben, eigene Patient:innen übernehmen) oder in die Funktionsbereiche geht und zuschaut. Schön war, dass viel Wert darauf gelegt wurde, dass wir an den Visiten teilnehmen konnten – auch wenn noch nicht alle Blutentnahmen erledigt waren.

Wenn es auf Station ruhiger war, blieb manchmal Zeit für einen Kaffee mit den anderen PJler:innen, oder man konnte auch mal etwas früher nach Hause gehen. Insgesamt hängt der Lerneffekt stark von der eigenen Motivation ab: Wer sich aktiv einbringt, kann viel mitnehmen, da die grundsätzliche Bereitschaft zur Lehre da ist. Wer kein so großes Interesse an der Inneren Medizin hat, findet hier aber ebenfalls ein angenehmes Umfeld.

Zu den Rahmenbedingungen: wir haben 500€ pro Monat bekommen, der Tag hat für uns um 8 auf Station begonnen, meist sind wir zwischen 15 und 16 Uhr heimgegangen, ab und zu auch mal schon zwischen 14 und 15 Uhr. Das Essen inkl. Suppe, Hauptspeise, Nachspeise und Salat ist für PJler kostenlos und wirklich sehr lecker! Parkplatz und Wäsche bekommt man auch gestellt und jeder hat einen Doppelspind in einem extra Umkleideraum nur für PJler. Es gab 4 Studientage, die man sich nach Absprache selbst einteilen konnte. Ich bin aus Erlangen meist mit dem Auto und ab und zu mit Fahrrad oder Öffis gependelt und das ging eigentlich sehr gut.

Fazit:
Ein insgesamt empfehlenswertes Tertial mit angenehmer Arbeitsatmosphäre. Zwar ist die Lehre wegen des hohen Arbeitspensums der Ärzte manchmal eingeschränkt, aber bei entsprechender Eigeninitiative kann man viel lernen.
Bewerbung
Ganz normal über das PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
EKGs
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4