In diesem Quartal konnten wir sehr frei wählen, in welchem Bereich wir mitarbeiten wollten.
Ambulanz
Hier werden Patientinnen gesehen, die für ambulante Operationen vorgesehen sind (z. B. Abrasio, Abort, Zysten, Myome, Entzündungen). Je nach Oberarzt/-ärztin durfte man selbst Ultraschalluntersuchungen durchführen und Patientinnen untersuchen. Auch die Anamnese konnte man oft eigenständig erheben. Es gibt zudem die urogynäkologische Sprechstunde einer Oberärztin (sehr ausführliche und lehrreiche Erklärungen) sowie die Chefarztsprechstunde. Hauptaufgabe außerhalb der Diagnostik ist das Desinfizieren und Vorbereiten des Raums für den nächsten Patienten.
Station
Tägliche Aufgaben: Visite, Blutabnahmen (maximal 4–6 pro Tag), gelegentlich Zugänge legen.
Wochenbettstation
Visite und Blutabnahmen. Bei den Assistenzärzten durfte man fast immer selbst den Fundusstand tasten, den Wochenfluss kontrollieren und vaginale Untersuchungen durchführen. Auch Anschlussgespräche mit den Patientinnen konnte man führen – immer mit einem Arzt oder einer Ärztin im Hintergrund, der/die unterstützend eingreift, wenn nötig.
Kreißsaal
Hier hängt vieles von der Hebamme ab, mit der man den Tag verbringt. Am besten sucht man sich eine Hebamme, die Lust hat, einen einzubinden, und läuft den Tag über bei allen Tätigkeiten mit. Das kann man jederzeit mit den Ärzten abstimmen.
OP
Der OP läuft fast täglich. PJ-Studierende sind willkommen, es besteht aber keine Pflicht, im OP zu sein. Eine feste Einteilung gibt es nicht – wer möchte, kann auch auf Station bleiben. Nur bei bestimmten Operationen wird die Anwesenheit erwartet.
Notfälle
Treten immer wieder auf, werden meist auf Station hochgeschickt. Man darf bei der Anamnese und Untersuchung mitwirken, je nach Assistenzarzt sogar selbstständig.
Fazit
Das Team ist ausgesprochen freundlich, die Assistenzärzte sind hilfsbereit und nehmen sich Zeit. Wer Interesse zeigt und auch bei Tätigkeiten mithilft, die nicht unmittelbar PJ-Aufgaben sind, wird hier sehr gut eingebunden. Man wird von Anfang an als Kollegin vorgestellt und auch so behandelt. Insgesamt eine sehr lehrreiche und angenehme Station mit vielen Möglichkeiten zur aktiven Mitarbeit.
Oberärzte und auch mit dem Chefarzt ist man per Du, was einen direkt in das Team miteinbringt.
Klar gibt es Kleinigkeiten die einen manchmal genervt haben, wie das ständige desinfizieren oder die Ablehnung mancher Hebammen.
Aber alles in einem ist es wirklich toll.
Wir sind schweren Herzens nach 3 Monate gegangen.