PJ-Tertial Kinderchirurgie in Klinikum rechts der Isar (5/2025 bis 7/2025)

Station(en)
31a/b
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich habe eine der Rotationen meines Chirurgie-Tertials am Klinikum rechts der Isar in der Kinderchirurgie am Standort in Schwabing absolviert. Die München Klinik in Schwabing ist ein städtisches Krankenhaus, wobei nur die Kinderklinik bzw. Kinderchirurgie mit der Universitätsklinik assoziiert sind.
Ich empfand das Tertial als große Bereicherung und kann jedem, der ein Interesse an Kindermedizin hat, diese Rotation empfehlen.

Der Tag beginnt in der Früh immer um 8:00 Uhr mit der Übergabe bzw. Montags und Donnerstags mit der Röntgenbesprechung. Als PJler habe ich hier immer teilgenommen, es sei denn es wurde Hilfe bei einer der ersten OP-Punkte benötigt (meist Metallentfernungen). Danach kümmerten wir uns um die To-Dos (Blutentnahmen, Aufnahmen, Verbandswechsel, ZVKs ziehen etc.). Da wir zu zweit waren, waren diese Dinge spätestens um 10:00 bis 11:00 erledigt. Ich hatte bisher noch keine Erfahrung mit Blutentnahmen bei Säuglingen und wurde deswegen hierbei erstmal angeleitet. Alle Assistenzärzte waren immer bereit zu helfen oder einem Dinge zu zeigen, wenn man etwas noch nicht konnte. Andererseits, war immer Vertrauen da, dass man eine Tätigkeit selbstständig durchführt, wenn man sich das zutraut.
Danach konnte man (je nach persönlicher Neigung), in den OP, in die Nothilfe oder in die Sprechstunden. Im OP fungiert man bei kleineren Eingriffen (z.b. Appendektomien) als erste Assitenz, bei größeren OPs als zweite Assistenz (bspw. Tumor-OPs). Es war sehr häufig möglich und wurde gerne gesehen, wenn man sich mit einwäscht. In der Nothilfe konnte man immer eigene Patienten betreuen und das weitere Vorgehen mit den Anwesenden Assistenzärzten besprechen. Das Team in Schwabing ist sehr erfahren, mit vielen Altassistenten und Fachärzten besetzt. Dadurch hat die Arbeit in der Nothilfe immer sehr viel Spaß gemacht, da man sehr wertvolles Feedback zu seinen Patienten bekam. Andererseits erhielten wir als PJ-ler auch viel Wertschätzung für unsere Mitarbeit in der Notaufnahme.
In den Sprechstunden war man, der Natur der Sache entsprechend, eher passiver Zuhörer.
Meist bin ich gegen 17:00 bis 18:00 gegangen, wobei mir häufig auch um 16:00 bereits angeboten wurde, nach Hause zu gehen.

Insgesamt ist das Spektrum in Schwabing sehr groß: Als Kinderverbrennungszentrum kann man hier viel über dieses Gebiet lernen. Schwerbrandverletzte Kinder werden aus dem gesamten Süden Bayerns nach Schwabing gebracht und hier versorgt. Weiterhin gab es Tumoroperationen, Urologische Operationen (auch bei Frühgeborenen) und das ganze Spektrum der allgemeinen Kinderchirurgie. Einzig die Notfallversorgung schwerverletzter Kinder war etwas untergeordnet. Während meiner zweimonatigen Rotation konnte ich nur bei 3 Schockräumen dabei sein, wobei sich alle drei im Nachhinein als wenig schwerwiegend heruasstellten.

Unterm Strich ist die Rotation in die Kinderchirurgie uneingeschränkt empfehlenswert.
Bewerbung
Über das PJ-Portal für das Chirurgie Tertial am Klinikum rechts der Isar eingebucht. Dann bei der PJ-Koordinatorin des MRI den Wunsch hinterlegt, in die Kinderchirurgie zu rotieren. Leider werden Wünsche nur unregelmäßig berücksichtigt.
OÄ Frau Dr. Kabs ist PJ-Koordinatorin der Kinderchirurgie.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13