Aufgaben:
- Blutentnahmen und Flexülen (nur Normalstation; auf B0.2 übernimmt das die Pflege)
- Teilnahme an der Visite
- EKGs schreiben
- Patientenaufnahme (für elektive Aufnahmen gibt es einen Aufnahmearzt, das hält sich also in Grenzen)
- nach eigenem Engagement: Anmeldung Untersuchungen, Betreuung von Patienten, Arztbriefe schreiben
Am UKL splittet man das Innere-Tertial in zwei Fachgebiete. Meine zwei Monate in der Kardiologie teilten sich dann noch einmal in einen Monat auf Normalstation (F2.1) und einen auf der Überwachungsstation (B0.2). Auf beiden Stationen war ein wesentlicher Teil des Tages, auf die Visiten mit zu gehen. Es war möglich (und meistens auch gewünscht) selbst Patient:innen vorzustellen. Lehre auf den Visiten gab es allerdings nur sehr wenig. Die Tage vergingen sonst sehr schnell. Es gab stets Aufgaben, die einen auf Trab gehalten haben (viel organisatorisches). Insgesamt würde ich das Team der Ärzt:innen in Weiterbildung und der Oberärzte als freundlich einschätzen. Besonders auf der B0.2 habe ich mich als Teil des Teams gefühlt und wurde auch so behandelt. Der Nachteil dort ist, dass auch die Notaufnahme Teil an dieser Station hat und der Chef dieser eher unangenehm ist. Der Vorteil ist wiederum, dass man auch ein paar nicht-kardiologische Krankheitsbilder dadurch sieht.
Es empfiehlt sich also auf jeden Fall so lange wie möglich auf die B0.2 zu gehen, da dort auch die wirklich kardiologischen Patienten liegen. Da bekommt man es auch mal mit kardiologischen Notfällen zu tun. Von der B0.2 aus agiert auch der Arzt für die Chest Pain Unit. Ihr habt dadurch die Möglichkeit auch mit in die ganz akute Betreuung von kardiologischen Patienten reinzuschauen. Auf Normalstation hatte ich eher das Gefühl, es ist eine Geriatrie mit kardiologischem Schwerpunkt (was es nicht nur abwerten soll!).
Einmal in der Woche findet für alle PJler der Inneren Medizin ein einstündiger PJ-Unterricht statt. Es gibt auch die Möglichkeit zwei Wochen in die Notaufnahme zu rotieren (besser frühzeitig bei der ZNA-Sekretärin melden).
Abschließend würde ich das PJ auf der Kardiologie weiterempfehlen :)