PJ-Tertial Innere in Allgemeines Krankenhaus Celle (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
E1-3, ZNA
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das PJ-Tertial in Celle hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Von der Organisation über das Teaching auf Station bis hin zu dem Angebot an PJ-Unterricht kann ich ein PJ in der Inneren in Celle nur empfehlen.
das Miteinander untereinander in Zelle habe ich halt sehr kollegial empfunden. Dadurch, dass man einiges an PJ Unterricht gemeinsam hat und oft gemeinsam Mittag isst, wächst man unter den PJ-lern schnell als Gruppe zusammen.
Mittagessen gab es zu den regulären Mitarbeitendenpreisen. Unterkunft im Wohnheim möglich, die Miete wurde vom Gehalt abgezogen. Pendeln aus Hannover ging aber auch mit der Bahn ganz gut.

Organisation:
am ersten Tag gibt es eine Einführungsveranstaltung, wo die Chefärzte ihre Abteilung vorstellen und einen dann mit auf Station nehmen. Außerdem bekommt man eine Führung durch das Haus sowie Schlüssel, Namensschild, Orbis-Zugang, Telefon sowie Mensakarte. Die Einteilung der Rotation durch die verschiedenen Fachabteilungen wurde bereits vor dem ersten Tag per Email versendet, nachdem man vorab befragt wurde, in welche Fachabteilungen man rotieren will. Neben den hier genannten Abteilungen gab es außerdem die Geriatrie als reguläre Fachabteilung sowie die Intensivstationen, wo man ein- bis zwei Wochen eingeteilt werden konnte.

Kardiologie:
In der Kardiologie beginnt der Tag mit dem Sichten der neuen Patienten sowie der Frühbesprechung. In der Frühbesprechung werden die neuen Patienten vorgestellt so wie die Bilder aller Koronarangiographien des letzten Tages angeschaut. Als PJler kann man hier vor allem zuhören sowie eigene Patienten vorstellen.
Auf Station zeigen sich die üblichen möglichen Aufgaben für PJler auf einer internistischen Station. Einmal wöchentlich gibt es eine Chefarztvisite, die lohnenswert ist, da der Chefarzt sehr viel erklärt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ins Herzkatheterlabor oder die Funktion zu schauen und dort zuzuschauen.
Ein großer Pluspunkt für Celle ist, dass es auf allen internistischen Stationen eine Blutentnahmekraft gibt, die morgens bei allen nicht-isolierten Patienten das Blut abnimmt. Für Blutentnahmen tagsüber sowie für alle Braunülen fragen die Ärzte natürlich gerne uns PJler oder machen es selbst. Teilweise gibt es auf den Stationen PAs, die den ÄrztInnen von diesen Aufgaben sowie von Arztbriefen sowie weiteren Dingen viel Arbeit abnehmen.

Pulmologie
Die Pulmo ist die kleinste internistische Fachabteilung im Haus. Hier arbeiten neben der Chefärztin lediglich 2 OberärztInnen sowie 4 Assistenten. Das macht das Klima natürlich auch sehr familiär, was mir sehr gut gefallen hat. Auf Station ist es regelhaft möglich, eigene Zimmer unter Supervision zu übernehmen. Die Pulmologie war für mich den Stationsalltag betreffend die beste Station.

Gastroenterologie
Der Stationsalltag in der Gastroenterologie hat das normale internistisches Spektrum zu bieten. Hier ergeben sich die normalen Möglichkeiten, sich als PJler auf Station einzubringen. Der Umgang untereinander ist sehr nett, die Hierarchie flach, so dass auch guter Kontakt zu den Oberärzten besteht.
Außerdem besteht die Möglichkeit für eine Woche oder mehr in die Abdomensonografie zu rotieren. Dort macht eine Fachärztin tagtäglich die Abdomensonografie. Es ist beeindruckend, wie viel die Ärztin, die das tagtäglich macht, in der Abdomensonografie so sieht. Als Student hat man bei ihr jederzeit die Möglichkeit die Patienten vorzuschallen, während sie den Befund des Vorpatienten schreibt. Die Lernkurve in der Abdomensonographie war bei mir persönlich sehr steil, gestartet mit fast keinen Vorkenntnissen konnte ich doch im Verlauf viele Dinge erkennen. An Tagen, wo die Fachärztin nicht da ist, kann man als PJler „Sono-Manager“ sein. Das bedeutet, dass man die Patienten von Station bestellt, sie vorschallt und den Befund beginnt und anschließend einen der Oberärzte anruft.
Insgesamt habe ich in der Zeit super viel in der Abdomensonographie gelernt, sodass ich eine Rotation in die Gastro jederzeit wieder empfehlen würde.

Notaufnahme
In der Notaufnahme kann man die Patienten eigenständig untersuchen und anamnestizieren sowie ein weiteres Therapiekonzept aufstellen uns im Anschluss mit den Ärztinnen besprechen. Hier gewinnt man einiges an Routine. Natürlich kann man auch bei Schockräumen dabei sein sowie gegebenenfalls auch auf dem NEF mitfahren.
Für die Notaufnahme wird man wie für die Intensivstation als PJler leider auch nur ein bis 2 Wochen eingeteilt. Gerne wäre ich länger in der Notaufnahme geblieben.

Dienste
Als PJler kann man, wenn man will, auch bei Diensten unter entsprechenden Freizeitausgleich mitmachen. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, beim „Treppentiger“ mitzumachen, der nach dem regulären Stationstag bis 21Uhr bleibt. Außerdem kann man z.B. einen ZNA-Nachtdienst mitmachen.

EKG Kurs
Der EKG-Kurs war für mich einer der Highlights des PJ in Celle.
Ein ehemaliger Oberarzt der Kardiologie hält diesen zweimal wöchentlich. Zu jedem Termin kann man EKGs mitbringen, die dann gemeinsam strukturiert besprochen werden. Der Zuwachs an Routine und Wissen ist hier enorm und Spaß macht es dazu auch noch.

PJ-Unterricht
Außerdem findet einmal wöchentlich der „reguläre PJ-Unterricht“ statt, wo in der Regel Chefärzte der Abteilungen über ein Thema sprechen. Die Qualität ist sehr von der Person abhängig, aber größtenteils zu empfehlen.

Weiteres
Was außerdem findet in der Regel einmal pro Woche der Neurologie-Kurs statt, den der Chefarzt der Neurologie hält. Er ist hier immer sehr offen für Themenwünsche und nimmt sich viel Zeit.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit der Sono-Ärztin 1x wöchentlich nach Absprache in einer Kleingruppe Sonokurs zu machen. Es läuft so ab, dass man sich Zuhause immer ein Video zur Vorbereitung anschaut und dann vor Ort alles nochmal gezeigt bekommt und sich dann gegenseitig schallt.
Bewerbung
regulär über PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
812

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53