Am Anfang konnte man per Mail die Wunsch-Stationen abgeben. Es gibt 3 internistische Stationen: Kardio/Allgemein (St. 3), Pneumo (St. 8), Gastro/ Onkologie (St. 7). Es wurde jedem Studierenden min. ein Wunsch erfüllt. Am Anfang gibt es einen Tag nur Einführung und Orga. Die Sekretärinnen sind sehr hilfsbereit und helfen euch gerne!
Ab dem zweiten Tag gehts dann los auf die Stationen.
Es gibt immer zwei zuständige OA/OÄ und zwei AssistentInnen, sodass die Stationen nochmal aufgeteilt waren. Außerdem gibt es eine Stationsassistenz (MTA), die BE, Flexülen, Befundanforderungen und Ähnliches macht. Das hat uns PJlerinen sehr entlastet und wir waren nicht lange mit BE beschäftigt. Wenn man das ausgiebig Lernen möchte geht das natürlich trotzdem.
Grober Tagesablauf:
- BE
- Ãœbergabe Nachtdienst Innere
- BE
- Aufklärungen, Arztbriefe, Vorbereiten auf Visite, ...
- Visite 1-3 h je nach AssistentIn und Begleitung OA/OÄ oder Chef
- Aufnahmen 1-5/ Tag (besonders viel auf Gastro und Pulmo)
- und zwischendurch alles was anfällt und dann wieder Arztbriefe (wenn man will!)
Wenn Zeit ist (eigentlich nur wenn ihr mehrere PJlerInnen auf Station seid) könnt ihr jederzeit in die Funktionsdiagnostik: eKV, Punktionen, Bronchoskopie, Gastroskopie, Koloskopie, HSM-Implantationen, Throaxdrainagen, ZVK-Analge, Echo, ... und vieles mehr.
Ich habe mich super mit den AssistentInnen und OÄ/OA verstanden. Besonders auf der Kardio wurde sich viel Zeit für die Lehre genommen, sodass ich auch Pleurapunktionen, Aszitespunktionen, Sono-gesteuerte Venenpunktionen, ZVK-Anlage, Elektrokardioversionen lernte und später selbstständig unter Aufsicht ausführen konnte.
Es beruht wie eigentlich in jedem Tertial viel auf Eigeninitiative. Wenn du viel lernen möchtest ist das auf jeden Fall möglich. Viel einfacher war es wenn wir zwei PJlerInnen auf Station waren, dann war natürlich viel Zeit für die Funktionsdiagnostik. Alleine war man sonst schon mal nur mit BE und Aufnahmen beschäftigt.
Ich kann euch nur empfehlen den Kontakt zu den OÄ/OA zu suchen, sie waren immer hilfsbereit und nahmen sich Zeit für die Lehre. Ich kann nur positives berichten von der LOÄ Busch und OA Degenstein auf der 3 und 1.OÄ Zuehlke und OA Tipp auf der 8. Und hängt euch an die erfahrenen AssistentInnen dran besonders Schmidt auf der 3 hat sich immer sehr viel Zeit genommen, sich Fälle überlegt und durchgesprochen und euch kleine Interventionen wie Pleurapunktionen organisiert, was großen Spaß gemacht hat. Auch die Arbeit mir Zendeh und Timm auf den 8 kann ich nur empfehlen und war sehr lehrreich!
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Die AssistentInnen arbeiten schon sehr am Limit, machen tägliche viele Überstunden und die Stationen sind chronisch unterbesetzt und deshalb schaffen es die AssistentInnen neben dem Stationsalltag selbst kaum in die Funktionsdiagnostik. Trotzdem war die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm und wenn man interessiert und motiviert auftritt nehmen sich so gut wie alle Zeit um die etwas beizubringen.
Kommuniziert immer was ihr euch wünscht und lernen wollt und habt keine Scheu vor Fragen!