PJ-Tertial Innere in Sana Krankenhaus Ruegen (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
1, 2, 4, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Mein Tertial in Bergen auf Rügen in der Inneren verlief mehr oder weniger genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist ein kleines Haus, das einzige der Insel und damit primär Anlaufstelle für alles mögliche, die schweren Fälle werden im Verlauf meist weiter verlegt. Als PJ-ler ist man im klinischen Alltag primär zusätzlich zum Team da und damit prinzipiell sehr frei in der Einteilung und Gestaltung der Rotation in Absprache mit der super lieben und sehr engagierten Sekretärin und den jeweiligen Oberärzten.
Der Tag beginnt 7 Uhr mit der Morgenbesprechung, anschließend beginnt die Arbeit auf Station. Ich begann auf Station 1 (Kardiologie), wo ich sehr schnell mit in den Stationsalltag integriert wurde. Da es eine i.v.-Schwester auf jeder Station gibt, sind BEs und Flexülen prinzipiell morgens keine PJ-Aufgabe, nur die, die im Laufe des Tages zusätzlich noch anfallen oder falls sie mal nicht da ist. Man läuft mit Visite, erledigt anfallende Aufgabe wie Röntgenanmeldungen (alles noch per Papier), Aufklärungen oder bereitet Entlassungen/Briefe vor und macht die geplanten Aufnahmen. Der Ablauf ähnelt auf allen Stationen. Bei Interesse und je nach Kapazität auf Station kann man prinzipiell auch jeder Zeit mit ins Herzkatheterlabor oder die Funktion. Sowohl die Ärzte als auch die Schwestern sind hilfsbereit und versucht, einen zu integrieren. Je nach Assistenzarzt kann man eigene Zimmer betreuen und besonders C.E. hat sich gerne Zeit genommen, zusammen Themen zu wiederholen, durchzusprechen und aufs Examen vorzubereiten.
Auf der 2 (Infektio/Gastro) lagen während meiner Zeit in erster Linie Covid-Patienten. Bei der Visite gehen nur die Ärzte in die Infektionszimmer und als PJ bleibt man draußen und schreibt. Auch hier sind alle sehr freundlich.
Auf der 4 (allgemeine Innere, alles was nicht auf 1 und 2 passt) war der größte Durchlauf, was Personal und Patienten anging, sodass der Alltag manchmal ein wenig chaotisch war. Auch hier sind die Oberärzte engagiert, Inhalte zu vermittelten und man darf im Sono viel selbst schallen.
In der Notaufnahme kann man relativ frei seine eigenen Patienten "behandeln", immer in Absprache mit dem Dienstarzt. Hier sind die Abläufe z.T. leider manchmal etwas durcheinander, abhängig davon wer von den Ärzten und der Pflege gerade da ist.
Es ist möglich Dienste mit zu machen oder vergütete Spritzendienste am Wochenende zu übernehmen.
Mittagessen ist jeden Tag möglich. Am Buffet kann man sich so viel nehmen wie man möchte, auch Vorspeisensalat, Kaffee und Softdrink zur Hauptspeise sind drin. Es ist typisches Kantinenessen und auf Dauer etwas repetitiv, aber echt in Ordnung und es gibt immer eine vegetarische Option.
Untergebracht ist man im Haus in Bereitschaftszimmern oder in einer WG die Straße runter. Je zwei Zimmer teilen ein Bad, die Küche ist auf dem Gang. Alles war sehr sauber und die wichtigsten Sachen sind vorhanden. Leider gibt es keinen Ofen und das WLAN hat häufiger mal nicht funktioniert. Waschen und Trocknen kostet je 1,5€.
Empfehlenswert ist ein Auto, aber man kommt auch mit den Öfentlichen (und etwas Geduld) fast überall auf der Insel hin.
Insgesamt war ich mit meinem Tertial in der Inneren als Einstieg ins PJ sehr zufrieden. Die Hilfe durch PJler wird im Alltag geschätzt und nicht als selbstverständlich angesehen, es ist alles sehr familiär und freundlich. Und die Insel ist wirklich schön ;)
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2