Das PJ in Alsterdorf wird regelhaft nur zur Hälfte in der eigenen Klinik und zur anderen Hälfte im Albertinenkrankenhaus abgeleistet. Das liegt an der speziellen Ausrichtung der Abteilung, die sich komplett auf die Epileptologie spezialisiert hat. Um auch die allgemeine Neurologie kennen lernen zu können, wird man für die zwei anschließenden Monate im Albertinenkrankenhaus nach Schnelsen eingesetzt. Das ist eine sehr sinnvolle Einteliung meiner Meinung nach, da man in den zwei Monaten ein ausreichender Einblick in die Epileptologie gewonnen werden kann. Allerdings muss man beachten, dass das Gehalt von 550, 00 Euro auch wirklich nur in Alsterdorf bezahlt wird, die anschließenden Monate werden leider nicht bezahlt.
Generell waren die Wochen in Alsterdorf sehr interessant und lehrreich. Das ärztliche Team ist sehr bemüht und motiviert und je nach oberärztlicher Betreuung kann man auch richtig viel mitnehmen. Allerdings muss man ein bisschen dahinter sein, die Visiten mitzubekommen und seine "eigenen" Patienten auch betreuen zu dürfen, da die Visite über den ganzen Tag verteilt statt findet. Da man doch leider relativ häufig den ganzen Tag mit Standard-Aufnahmeuntersuchungen beschäftigt wird, ging das zumindest bei mir immer wieder unter. Dafür darf man sich , je nach Interesse alle Abteiliungen, Untersuchungen und auch mal OPs in der Uniklinik mit ansehen und kann intensiv in die Epileptologie eintauchen.
Leider gibt es in Alsterdorf keinen PJ-Unterricht, was wohl auch erst einmal nicht geändert werden soll. Essen bekommt man täglich auf die Station geliefert, Mensa gibt es keine.
Studientage gibt es in den Hamburger Kliniken 1x/Monat.
