PJ-Tertial Radiologie in Universitaetsklinik Homburg (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
alle
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Angebot: Röntgen mit Durchleuchtung, CT mit Schockraum und interventionellen Eingriffen, MRT, Angiographie, Mammographie, Neuroradiologie (nach Absprache mit der dortigen Sekretärin), Ultraschall (nur Dienstag und Donnerstags) wie lange man in der jeweiligen Abteilung ist, ist einem völlig frei gestellt.

Ablauf:
7:45 Frühbesprechung: hier wird jeden Morgen ein Assistenzarzt vor allen anderen vom Chef zu einem Fall geprüft, den man vorher- logisch- noch nicht kennt.
Ausnahme ist der Mittwoch, an dem ein Quiz zu vorangegangenen Fortbildungen für alle stattfindet und Freitag, an dem Studenten nach vorne "dürfen". Die Studenten-Fälle sind natürlich einfacher, aber es bleibt trotzdem unangenehm. Auch wenn man selbst nicht nach vorne muss, trotzdem immer aufpassen gerne wird auch mal der "Publikumsjoker" gezogen und die restlichen Studenten sind gefragt. Gerne merken sich der Chef oder die OÄ auch mal, wenn es Themen gibt bei denen große Lücken bestehen und sprechen einen dann am nächsten Tag nochmal drauf an. Also zuhause Nachlesen ist gewünscht. Danach werden die Fälle aus dem Dienst besprochen.
Dann verteilen sich die Ärzte auf ihre jeweiligen Abteilungen und es wird befundet. PJler haben einen eigenen PACS-zugang zum selbstständigen Befunden. Zu den Befunden gibt es immer ärztliches feedback.
Mittagessen und Pause ist immer möglich.
Nach dem Mittagessen ist im MRT-Gebäude MRT Besprechung mit dem dortigen Oberarzt. Lohnt sich auf alle Fälle da immer hinzugehen, auch wenn man grade nicht im MRT ist. Der OA hat fast immer gute Laune, ist sehr humorvoll und erklärt viel und gerne und gestaltet das jeden Tag sowohl für seine Assistenten als auch Studenten interaktiv. Außerdem ist er nicht selten Prüfer im Examen also gewinnt man gleich doppelt wenn man gut zuhört oder mitschreibt.
Danach kann man, wenn man möchte heim gehen.
Montags ist um ca. 16:30 noch eine Fortbildung, zu deren Thema dann am Mittwoch in der Woche drauf das oben erwähnte Quiz stattfindet.

Ich habe in alle o.g. Bereiche mal reingeschaut und wurde dabei immer nett aufgenommen. Insgesamt ist es ein kollegiales und motiviertes Team mit einer hohen Bereitschaft Fragen zu beantworten bzw. den Studenten was beizubringen (in der Abteilung herrscht die Meinung, dass das PJ nicht zum Arbeiten sondern zum Lernen da ist und das wird auch konsequent so umgesetzt).
Es gibt also keinen Bereich von dem ich explizit zu- oder abraten kann.
Da hier aber so gut wie nie etwas zu den Bereichen Neuroradio und Angio geschrieben wurde wollte ich dazu ein paar Worte verlieren:

Angio: wirklich mega nettes Team und tolle Stimmung
Bei den Eingriffen (meist sinds TACEs, Portanlagen, Gefäßdarstellungen aber auch mal ein TIPS) zuschauen geht immer, aber weil das auf Dauer ja unbefriedigend sein kann darf man auch mal mit an den Tisch zum assistieren. Wenn man sich dabei ein paar mal bewiesen hat und motiviert ist darf man auch mal unter oberärztlicher Anleitung selbst Hand anlegen. Ich war erst am Ende meines Tertials dort und habe letztendlich eigentlich nur bereut nicht mehr Zeit dafür eingeplant zu haben.

Neuro: Arbeitsbeginn ist hier schon um 7:00
Frühbesprechung, in der die Fälle aus dem Dienst gesichtet werden (hier gibts keinen heißen Stuhl ;))
danach finden paralell die Besprechungen mit den Neurochirurgen und den Neurologen statt am besten besucht man beide abwechselnd: die Bilder bei den Chirurgen sind etwas spannender aber bei den Neurologen gibts mehr Hintergrundinfos zu den Krankheitsbildern.
Auch hier gibts nochmal die eigenen Bereiche MRT, CT, Röntgen und Intervention. Bei den Interventionen kann man hauptsächlich zuschauen. Ich konnte aber auch einmal mit an den Tisch (ist denke ich fall- und oberarztabhängig). Man konnte hier auch definitiv CTs selbst befunden und bekam dann ärztliches feedback genau wie in der allgemeinen Radiologie. Warum das im vorangegangenen PJ-Bericht nicht ging weiß ich nicht. Auch hier sind die Ärzte nett und entspannt. Nur mit den MTRAs kam ich hier nicht gut klar.
Nach vorheriger Absprache gab es auch PJ-Unterricht vom Chef (der auch Prüfer sein kann) und Dienstags gibts nachmittags noch die Tumorkonferenz die im Gegensatz zu anderen TuKos wie ne eigene kleine Fortbildung ist.
Hier gibt es anders als in der allgemeinen Radio eine Nachmittagsbesprechung (Uhrzeit weiß ich leider nicht mehr genau, war aber relativ spät ca 16.00/16:30)

Hinweis: Durch den Zugang zum Befundungssystem kann auch die Anwesenheit der PJler permanent kontrolliert werden, das wurde bei uns auch scheinbar gemacht, weil wir drauf hingewiesen wurden dass einer der PJler über mehrere Tage nicht eingeloggt gewesen sei. Wir hatten dadurch keinen Nachteil und es gab auch keinen Ärger, weil wir immer anwesend waren aber war ein unschönes Gefühl, dass uns diesbezüglich scheinbar nicht vertraut wurde. Es ist auf keinen Fall Pflicht sich jeden Tag ins System einzuloggen oder zu befunden, gerade wenn man Interventionen besucht ist das ja auch gar nicht möglich aber vllt sollte man für den Fall dass man mal drauf angesprochen wird direkt parat haben warum der Account an bestimmten Tagen nicht benutzt wurde, damit dahingehend keine Missverständnisse entstehen.
Bewerbung
über Frau Orlich also direkt an der Uni
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
500,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1