PJ-Tertial Kardiologie in Kreiskrankenhaus Mechernich (11/2014 bis 12/2014)

Station(en)
Innere 2
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Bonn
Kommentar
In Mechernich muss man für min. 7 Wochen in die Kardiologie. Entscheidung des Chefs!
Das ist in diesem Haus aber ein großer Vorteil, weil das die einzige internistische Station ist, bei der man etwas lernt.
Tagesablauf: 8.15h Frühbesprechung, dann Visite/Aufnahmen/Funktionsdiagnostik/EKGs auswerten
Montag & Donnerstag sind Herzkatheter-Tage, d.h. morgens spätestens 8h mit dem Patientenzettel über Station laufen und schauen, ob alle angemeldeten Patienten eine Viggo haben.
Die Assistenten sind wirklich nett und versuchen so gut es ihre Zeit zulässt, etwas zu erklären. Man darf ein Zimmer mitbetreuen und in der Chefvisite (Dienstag ab 9h) vorstellen.
Ansonsten kann man nach Rücksprache zum Herzkatheter oder in die Funktionsdiagnostik.

Was in Mechernich wirklich nervt sind die Dienste. Offiziell kriegt man erst 400€ PJ-Geld, wenn man 2 Dienste geleistet hat. Für jeden weiteren Dienst gibt es Geld.
Da aber jeden Tag (auch am Wochenende und an den Feiertagen) die Dienste doppelt, d.h. internistische & chirurgisch, besetzt werden müssen, hat man immer min. 4 Dienste im Monat.
Lt. Vertrag sind die Dienste Rufdienste. In Mechernich heißt das aber, dass Du die komplette Zeit im Haus sein musst, weil ständig das Telefon klingelt. Also eigentlich Anwesenheitspflicht. Außer Haus ist nicht!
Man ist dann nur am Viggos legen und Blut entnehmen.
Vor allem am Wochenende ist das furchtbar: man kommt um 9h und rennt erstmal bis 13h, wobei min. alle 10min das Telefon klingelt und irgendeine Schwester motzt, warum man noch nicht bei ihren Patienten war.
Außerdem sind die Stationen so schlecht organisiert, dass man vor wenige Minuten da war und dann schon wieder angerufen wird, weil die Schwester von anderen Ende des Flurs auch noch was gefunden hat.
Toll ist es auch, wenn man nachts für eine Blutkultur oder Blutentnahme aus dem Bett geklingelt wird, und der Assistenzarzt dann auf Station sitzt und einen Kaffee trinkt, statt selber Blut abzunehmen. Hier gilt: Assistenten machen keine niederen Dienst - dafür gibt's PJler!
Bewerbung
Ist über die Uni gelaufen.
Hier sind aber immer zu wenig PJler.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
5
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.8