PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (12/2010 bis 1/2011)

Station(en)
13 West
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Ich habe viel erwartet und leider hat sich nur wenig erfüllt. Im LUKS rotiert man monatsweise zwischen Stationen, Notfall und Spezialitäten (Angiologie, Neurologie, Intensiv, Gastro, Endokrinologie, Rheumatologie, Hämatologie, Onkologie) . Dafür kann man sich beim Koordinator bewerben, was bei uns aufgrund der großen Anzahl an UHUs dazu führte, dass die Wünsche nicht immer berücksichtigt werden konnten, so dass zB nicht jeder auf den Notfall gehen konnte (das wohl beliebteste Rotationsgebiet, wo man am meisten lernt).
Die Atmosphäre auf meiner Station zu beschreiben, ist schwierig. Einerseits habe ich in der Zeit, in der ich da war, nie ein böses Wort gehört, keine Hektik verspürt, alle waren sehr freundlich. Andererseits war es so, dass ich nicht richtig eingearbeitet wurde (AA-Wechsel nach wenigen Tagen), was immer wieder zu "gespannter Stimmung" führte. Man hat dort zwar seine Aufgaben, aber die meisten UHUs fühlten sich als überqualifizierte Schreibkraft.

Es gibt regelmäßig Fortbildungen und es ist auch ausdrücklich erwünscht, dass man da hingeht, montags immer speziell für UHUs, weitere während der Woche fürs gesamte Team.
Das Teaching war leider nur mäßig. Von allein hat weder AA noch OA was erzählt. Es gibt auch Ausnahmen im LUKS, die sehr engagiert sind, aber das ist wieder Glück, dass man zu denen auf die Station kommt.
Ganz anders habe ich es in den Spezialitäten erlebt. Da waren ausnahmslos alle engagiert und haben viel erklärt. Zwar kann man da nicht viel selbst mit machen, aber das Teaching und das enge Zusammenarbeiten waren echt super!

Alle 2 Wochen hat man Visitendienst auf der Station, dafür dann den Donnerstag vorher frei. Diese Dienste waren gut, weil man sich da mal eigenständig Gedanken machen musste.

Untergebracht ist man im Personalwohnheim. Die Zimmer sind ok, nicht modern, aber groß genug, man hat einen eigenen Telefonanschluss, einen eigenen kleinen Kühlschrank im Zimmer, Waschecke mit Klo. Küche und Dusche sind für die gesamte Etage zu benutzen. Es gibt KEIN Internet!! Manche haben einen Vertrag mit externen Internetanbietern geschlossen und das Netz dann mit anderen UHUs geteilt. Allerdings, ist der Empfang auch nicht auf allen Etagen gut / möglich. Um Geschirr etc muss man sich selber kümmern (in manchen Küchen haben andere UHUs zT ein wenig Geschirr zurück gelassen).

Sehr hoher Freizeitwert: Berge, Seen, kurze Strecken bis in andere Städte. Aufgrund der viel zu geringen Bezahlung kann man allerdings nicht allzu viel machen, wenn es kein finanzielles Polster gibt.

Fazit: Nette Leute kennengelernt, wenig Freizeit intensiv genossen, Lernwert ist stark verbesserungsbedüftig.
Bewerbung
1 Jahr vorab
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1000 CHF
Gebühren in EUR
450 CHF Miete, Versicherung

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.33