PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Marburg (11/2024 bis 2/2025)

Station(en)
227
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Ich wollte in die Hämatoonkologie, da sie unter den internistischen Abteilungen den besten Ruf in MR hatte. Eine Rotation zwischen den Innere Abteilungen ist ja bekanntermaßen nicht möglich. Da wir 3 PJler waren, sollte einer auf 331A, einer auf 331B und einer auf 227. Ich wurde dann 227 zugeteilt (331: Normalstation, 227: Stammzelltransplantation, CART-Therapien). Am Anfang war ich etwas skeptisch, weil ich doch auf eine sehr spezifische Station zugeteilt wurde. Aber mit der Zeit war es wirklich eine sehr gute Sache. Man macht vor allem Patientenaufnahmen und Visite, allerdings kann man mit zunehmender Einarbeitung auch invasivere Tätigkeiten übernehmen, insbesondere das Legen von ZVKs habe ich sehr häufig üben können. Auch KMPs sind ein paar drin, zudem konnte ich auch einige Male lumbalpunktieren. Insbesondere die ZVKs werden auf 227 im Vergleich zu 331 deutlich häufiger gelegt, da fast alle Patienten einen haben. Die Liegedauer der Patienten ist sehr lange (mindestens 2 Wochen bis teilweise mehrere Monate), die Station hat 16 Zimmer, die Hälfte durchlaufen eine autologe Transplantation, der Rest entweder autogene Allos oder CART-Therapien. Die Krankheitsgeschichte ist meist ziemlich komplex, auch die Abläufe auf der Station sind etwas anders als gewohnt und man braucht etwas Zeit, um reinzukommen. Aber wenn man sich eingearbeitet hat, darf man auch mehr als Aufnahmen und Visite begleiten machen, z.B. unter Anleitung autologe Transplantationen durchführen und die ganzen oben genannten invasiven Tätigkeiten. Bei den Aufnahmen lernt man die körperliche Untersuchung und auch die ganze Gesprächsführung (gute Übung für M3 erster Tag). Und letztlich lernt man die hämatoonko Krankheiten zu begreifen, was im Studium oft schwer fällt. Im M3 hatte ich dann auch eine hämatoonko Prüfungspatientin und war sehr froh, vorher mit den Krankheiten in Berührung gekommen zu sein. Nachmittags geht man gelegentlich mit dem Team mikroskopieren, und schaut sich die KMPs des Tages an. Ein großer Pluspunkt ist auch das Team, Frau Dr. Sohlbach ist sehr nett und ihr Assistenten Team auch, ich war dort immer gut betreut und habe mich wohlgefühlt. Es ist letztlich ein sehr kleiner und spezieller Bereich, aber auch ein sehr interessanter. Ich würde es jederzeit wieder machen. Und alle Innere PJler rotieren 2 Woche in die Notaufnahme, dankst die absolute Hölle los aber gut nach 2 W ist es dann auch wieder vorbei. Die anderen PJler auf 331 haben halt bisschen mehr Basis Innere gesehen, das fehlte mir ein wenig, dafür war ich deutlich mehr invasiv tätig, aber alles in allem waren wir alle sehr zufrieden. Auf 227 sieht man vor allem akute Leukämien, Multiples Myelom, diverse Lymphome. Ich kann es definitiv weiterempfehlen.

Es gibt PJ Unterricht 1 mal pro Woche. Der haut einen nicht vom Hocker, kann man aber hin und wieder mal mitnehmen. Zudem gibt es extracurriculäre Lehre (1 mal pro Woche ist man dann ab Mittags freigestellt).
Bewerbung
Über PJ Portal, ob man in der Hämatoonko auf 331 oder 227 kommt, regeln die PJs untereinander. Die Zuteilung zur Fachrichtung erfolgt von Frau Battenfeld, man kann Wünsche angeben. Am besten Sie direkt nach dem M2 kontaktieren.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Punktionen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13