PJ-Tertial Visceralchirurgie in Universitaetsklinikum Leipzig (2/2010 bis 4/2010)

Station(en)
A3.2
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Für mich das schrecklichste Tertial (eigentlich ja nur ein halbes zum glück). Eigentlich bin ich sehr motiviert in dieses Tertial gegangen. Leider wurde ich schon am ersten Tag bitter enttäuscht. Frau Spiegel kümmert sich am ersten Tag um die Formalitäten. Dananch holt man sich seine Wäsche ab und wird auf Station geschickt.

Die Stationsärzte sind vollkommen überlastet und teilweise überfordert. Es gab auf der Station gefühlte 20 Oberärzte (ich glaub es waren dann doch nur 4), die sich alle um ihre eigenen Pat. kümmerten.
Da ich allein auf Station war, begann mein Stationstag mit dem Blutabnehmen von mind. 15 Pat. Da die Schwestern keine lust zu irgendwas haben, kam es nicht selten vor, dass nicht alles angekreuzt/gestellt war, und man den Pat. 1 Stunde später noch einmal stechen musste. Meistens war ich allein auf Station, bzw. ein Stationsarzt /-ärztin, welche meistens überfordert waren und eigentlich kaum Zeit für mich und meine Fragen hatten. Nach dem Blutabnehmen konnte man, wenn man Glück hatte noch 1-2 Zimmer von der Visite erhaschen, was jedoch selten vorkam.

Danach musste man Pat. aufnehmen. Meistens 3-4 Pat. pro Tag. Wurde ich dann zwischenzeitlich in den OP gerufen, blieben die Aufnahmen liegen und ich konnte sie nach der OP (die in der Viszeralchirurgie meistens um die 4-5 Stunden andauern) noch erleidigen.
Zeitig Feierabend war also kaum drin. Denn die Aufnahmen müssen erledigt werden. Da die Stationsärzte selbst meistens bis 18 Uhr blieben, hatte man auch kaum eine Chance pünktlich zu gehen. Ein bisschen entspannt hatte sich dann die gesamte Situation, als ein Famulant auf die Station kam, und man sich somit reinteilen konnte. Wurden aber 2 Leute im OP gebraucht bzw. eine andere Station (!!) benötigte dringend noch einen Hakenhalter, stand man wieder am Tisch.

Alles im allem, eine sehr schreckliche Erfahrung für mich, v.a. weil ich später einmal in die Chirurgie gehen möchte. Aber eins hat mir das Tertial gezeigt: Geh niemals an die Uniklinik. Na da hab ich ja wenigstens etwas aus dem Tertial mitgenommen.
Bewerbung
bei Frau Spiegel

(hofft, dass ihr nicht allein auf Station seid, vllt. könnt ihr Frau Spiegel bestechen *gg*)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
5
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
5
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
5

Durchschnitt 5.07