PJ-Tertial Pädiatrie in Kinderkrankenhaus auf der Bult (6/2025 bis 10/2025)

Station(en)
Allgemeinpädiatrie, Kindernotaufnahme, Diabetologie, Neuropädiatrie, Neonatologie, PNZ
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Pädiatrie-Tertial am Kinderkrankenhaus auf der Bult hat mir wirklich großen Spaß gemacht und ich habe rückblickend auf das restliche PJ hier doch am meisten gelernt.
Das Tertial unterteilt sich in mehrere Rotationen. Insgesamt wird zwischen 1-3 Wochen über die verschiedenen Stationen des Hauses rotiert. Hier hat man wirklich viel Einfluss, falls einem der initial angefertigte Plan nicht passt - von Neo über ZNA bis zur Neuro- und Allgemeinpädiatrie ist alles möglich.
Das Klima war durchgehend freundlich mit insgesamt flacher Hierarchie (vereinzelnd Ausnahmen).
Besonders empfehlenswert ist hierbei die ZNA, da man wirklich (für die Pädiatrie) eigenständig arbeiten kann und wirklich fächerübergreifend Fälle sieht. Da ebenfalls eine Kinderchirurgie im Haus ist, wird die Rettungsstelle auch kinderchirurgisch betreut. Bei Interesse sind auch hier Einblicke immer möglich.
Ebenfalls eine Besonderheit ist die Hospitationswoche im Plan, wo man "fachfremd" in verschiedene Bereichen des Krankenhauses blicken kann (z.B. Kinderdermatologie, Kinderanästhesie, Kinderradiologie, Kinderchirurgie).

Die Arbeitszeiten waren von 8-16 Uhr - je nachdem wie viel los ist, darf man auch durchaus mal früher gehen (oder länger bleiben, wenn man will). Man halt auch die Möglichkeit Spätschichten oder Dienste mitzumachen.
Außerdem helfen die PJ-Studierenden dem Nachtdienst bei den Blutentnahmen (falls es viele sind). Aufgeteilt auf die Studies ist dies ca. 1x/Woche - man muss zwar eine Stunde früher kommen, allerdings darf man auch früher gehen - und bekommt mehr Routine im Blutabnehmen/Zugang legen bei Kindern und Jugendlichen.
Die Mittagspause war jederzeit möglich (nach der gemeinsamen Mittagsbesprechung).

Der PJ-Unterricht war durchschnittlich ca. 3x/Woche, war gut und ist kaum ausgefallen (und wenn wurde dieser nachgeholt!). Hervorzuheben ist hierbei 1x im Monat die Fallpräsentation, wo man gemeinsam M3-Fälle aus einem Fallbuch bespricht.

Man muss sich dessen bewusst sein, dass man in der Pädiatrie nicht all zu viel "besonderes" machen kann, wie in der Anästhesie oder sonstigen Fächern mit mehr Instrumentarium. Falls es sich ergibt, kann man auch mal Lumbalpunktieren - Die meisten Aufgaben sind aber durchaus körperliches Untersuchen (inkl. U-Untersuchungen & Hörtests auf der Neo), Anamnese, Blutentnahmen, Antibiosen geben und Arztbriefe schreiben - und viel lernen! Ich konnte immer mit auf Visite, Fragen stellen und teils auch eigenständig Patient*innen mitversorgen. Da ich aber auch schon gehört habe, dass man in manchen Krankenhäusern in der Pädiatrie nicht mal Blutabnehmen darf, waren die Aufgaben hier doch mehr als zufriedenstellend! ;)

Organisatorisch war das PJ-Tertial ebenfalls sehr gut. Man halt mit Frau Kloth eine direkte Ansprechpartnerin bei Fragen und Problemen. Am letzten Tag wurde ein individuelles Zeugnis ausgestellt.
Manchmal mangelte es jedoch auf den Stationen an Arbeitsplätzen für Studierende.

Zusammenfassend ist ein PJ-Tertial am Kinderkrankenhaus auf der Bult aber eine große Empfehlung - insbesondere für engagierte angehende Pädiater*innen, da das Spektrum hier wirklich von typischen Kinderkrankheiten, bis hin zu komplexen Neuropädiatrischen Syndromen reicht und so einen guten Überblick mit gewisser Tiefe bietet. ^-^
Bewerbung
regulär über das PJ-Portal, auch kurzfristig noch was frei gewesen
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13