PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Aachen (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
Kardiologie, Gastro-Intensiv, Geriatrie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Generell geht man an der Uniklinik schnell unter als PJlerin. Es sind eigentlich immer noch andere Studis auf Station, und die Assistenzärzt*innen sind häufig so gestresst, dass sie wenig Zeit für PJler und Studis haben (was ich wirklich gut verstehen konnte, war aber trotzdem manchmal schade). Am Anfang des Quartals wird die Einteilung durchgeführt, dafür treffen sich alle PJler des Turnus und dann wird so lange diskutiert, bis alle zufrieden sind. Es gibt beliebte Sachen (z.B. Nota oder Gastro-Intensiv), überlegt euch am besten vorher grob, was ihr gerne machen möchtet damit ihr nicht ganz unvorbereitet reingeht. Wir waren 14 PJler in unserem Turnus, es hat aber echt gut geklappt, dass alle zufrieden waren. Es gibt jeden Tag von 13 bis 14 Uhr Seminar/ Teaching, das findet auch relativ zuverlässig statt. Auf den meisten peripheren Stationen ist es auch normal, dass man nach dem Teaching nicht nochmal zurück kommt. Wir haben auch meistens gegen 12 uhr mit allen Pjlern Mittagspause gemacht.

Auf der Kardiologie durften wir alle Neuaufnahmen machen mit Anamnese und körperlicher Untersuchung und haben die dann mit den Assistenzärzten besprochen. Auf Visite haben sie uns leider oft vergessen, im Laufe des Tages gab es dann noch eine Computer-Visite mit dem Oberarzt, hier gab es wirklich coole Oberärzte, die eine richtige Lehrvisite draus gemacht haben, aber leider war das eher die Ausnahme als die Regel. Ansonsten durften wir jeden Tag alle EKGs auswerten, dass war wirklich gut zum Lernen, die wurden auch mit uns besprochen. Briefe haben wir eher weniger geschrieben, das wollten die Assistenten lieber selber machen. Generell muss ich sagen, dass es vor allem in der Kardiologie einfach krass abhängig davon ist, mit welchem Assisenten man arbeitet! Am Ende hatte ich echt Glück und durfte dann auch ein eigenes Patientzimmer betreuuen, dann wars wirklich super in der Kardio. Blutentnahmen gab es wenige, da es morgens einen Blutentnahmedienst gibt. Man durfte auch jederzeit in die Funktionsdiagnostik gehen, beim Echo waren die Leute echt super nett und man durfte auch selber schallen, im Katheterlabor kam es auf die Oberärzte an, aber wenn man einen hatte, der Bock auf Lehre hat, haben die auch wirklich viel erklärt. Und man konnte entspannt gegen 14 Uhr gehen.

Auf der Gastrointensiv waren die Ärzte sehr bemüht, uns PJler viel machen zu lassen, ich hatte etwas Pech, weil es in meiner Zeit wenig Neuaufnahmen gab bzw. ich die oft verpasst habe. Man kann hier auch Dienste mitmachen um sich freie Tage zu schaffen. Man untersucht morgens immer alle Patienten einmal komplett körperlich, nimmt alle Blutkulturen ab, macht die Picco- Messungen und kann immer assistieren bei allem was ansteht. Eigentlich darf auch jede*r mal einen ZVK und die Artieren legen, hier hatte ich wie gesagt Pech. Aszites-Punktion gibt es auch häufig, hier werdet ihr super angeleitet und könnt die auch selbständig durchführen. Bei den Bronchos darf man auch selber mal das Bronchoskop führen, um ein wenig ein Gefühl dafür zu bekommen. Die Ärzte geben sich echt viel Mühe, einem die Intensivmedizin näher zu bringen! Die Zeit auf der Gastrointensiv war echt anstrengend, weil viel von einem verlangt wird und man auch immer bis 16:30 ca. da ist, dafür wird auch wirklich viel geboten. Ich war auch eine Woche in der Funktionsdiagnostik in der Gastro, hier durfte ich super viel selber schallen und habe das echt gut gelernt, das geht allerdings jetzt nur noch als Monatsblock, ich glaube aber das man da wirklich super gut ein strukturierten Ultraschall lernt und auch bei den Gastro/Kolos viel machen kann.

Die letzten Wochen war ich dann in der Geriatrie, die ist im Franziskus und im Prinzip ein eigenes Haus. Man kriegt ein eigenes Namensschild und einen Schlüssel fürs Haus, uns es gab auch ein kleines Abschiedsgeschenk. Man kann dann nicht mehr zu den Teachings im Haupthaus gehen, das war echt blöd, und es gab dafür auch kein Teaching als Ersatz. Dafür sind alle Ärtz*innen super nett, man wird gut ins Team integriert, darf eigene Patienten betreuen, geht mit auf Visite und kann auch beim Sono viel lernen. Man hat relativ viele Aufgaben, und es gibt spezifische PJler Aufgaben (Alle kurzen Schellongs, als Volumenstatus muss man immer eFAST Sonos machen, dafür lernt man das dann auch richtig). Zum chillen ist die Geriatrie eher nichts, man ist meistens bis 16:00 mindestens da, dafür lernt man viel und darf eigenen Patienten betreuen, und das Team war wirklich super nett. Insgesamt hat es mir hier am besten gefallen, es hatte bisschen "kleines- Haus- Feeling". Ich war auch nur an der Uniklinik, weil es sonst keine freien Plätze in Aachen gab. Wenn man aber lieber viel Spannendes sehen, dafür nicht so viel Eigenverantwortung haben möchte, würde ich eher nicht in die Geriatrie gehen.
Bewerbung
Übers PJ Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07