PJ-Tertial Urologie in Ev. Krankenhaus Koenigin Elisabeth Herzberge (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Vorweg: Das Tertial in der Uro im KEH würde ich auf jeden Fall empfehlen und selber auch noch einmal wählen!

Von Anfang an herrschte eine super angenehme Atmosphäre, alle sind per Du und man wird vom ersten Tag an integriert :) Zudem war die Organisation echt gut - am ersten Tag gab es eine Einführung vom KH aus mit allen anderen PJler*innen, bei der man alle wichtigen Infos, Namensschild, usw. erhalten hat und schon mal erste Kontakte knüpfen konnte.

Gegen 7-7:10 Uhr startet der Tag mit der Stationsvisite, anschließend Frühbesprechung auf Station bei einer tollen Tasse Filterkaffee und danach kann man sich als PJ meist aussuchen, was man am Tag machen will. Entweder kann man mit in den OP, in die Zentrale Aufnahme (da werden die Patient*innen zur vorstationären Aufnahme gesehen und man kann viele Sonos/Aufklärungen/etc machen), auf Station helfen oder die Patient*innen in der Notaufnahme mitbetreuen.
Viggos legen und BEs machen gehört auch dazu - aber bei Weitem nicht in dem Ausmaß, wie ich das von meinen anderen Tertialen gewohnt war. An 3 Tagen in der Woche kommt zudem eine Ärztin, die morgens die BEs macht und dann im Eingriffsraum kleinere ambulante Eingriffe durchführt (z.B. SPK-Anlage/-Wechsel, Nephrostomie-Anlage/-Wechsel, etc.), bei denen man auch immer assistieren kann oder diese unter Anleitung selber durchführen kann.
Ich habe für mich relativ schnell gemerkt, dass es für mich doch nicht in Richtung eines operativen Fachs gehen wird und habe dementsprechend mehr Zeit auf Station, in der Aufnahme oder in der Ersten Hilfe verbracht - sehr nice war, dass ich das relativ frei entscheiden konnte und nichts machen musste, worauf ich absolut keinen Bock hatte.
In der Ersten Hilfe ist es zudem immer möglich dazuzukommen bzw. auch die Patient*innen zuerst zu sehen, Anamnese/Untersuchung/Sono/Doku selber durchzuführen und anschließend den zuständigen Ärzt*innen vorzustellen und ein Behandlungskonzept zu überlegen.
Auf Station habe ich Stationsarbeit wie Drainagen ziehen, Verbände, Briefe schreiben, Sonos, Katheter legen, Blasentamponaden spülen und was sonst noch so angefallen ist übernommen und es bestand auch immer die Möglichkeit eigene Zimmer zu betreuen.
Ich hatte dabei die ganze Zeit ein eigenes Telefon - ehrlich gesagt Fluch und Segen zugleich. Man kann zwar easy Rückfragen stellen und immer jmd erreichen, gleichzeitig ist man dann aber auch immer für eine Viggo erreichbar.
PJ-Unterricht gab es 2x die Woche von der Inneren und Chirurgie, da bin ich auch immer mithingegangen und vor allem der EKG-Kurs war ganz gut.
Mittags war ich meistens dann mit den anderen PJs zusammen in der Cafeteria essen, da man als "Aufwandsentschädigung" eine 5-Euro-Essensmarke bekommt. Das Essen war leider echt gar nicht gut, vor allem war die vegane Auswahl sehr mau und bestand mainly aus Salat (pro Tipp: man kann mit den Marken auch Getränke wie Club Mate kaufen, lohnt sich auf jeden Fall mehr). Aber das gesamte Klinikgelände ist echt sehr schön und man konnte oft auf der Terrasse sitzen :)
Gegen 14:45 Uhr war dann die Nachmittagsbesprechung, bei der die OPs vom Tag und die für den nächsten Tag besprochen und Bilder demonstriert wurden. Danach konnte man nach Hause gehen und an Tagen, an denen für mich vorher auch schon nichts mehr zu tun war, konnte ich aber auch früher gehen.
Die einzigen "negativen" Punkte waren für mich, dass es zu der Zeit keinen DaVinci im OP gab (soll aber wohl bald kommen) und auch nicht so viele uro-onkologische Fälle mit Chemotherapie etc. betreut worden sind (ist aber nur Gusto, das hätte mich halt noch interessiert).
Richtig gut war aber noch, dass sich der leitende Oberarzt zum Ende des Tertials Zeit genommen hat mit mir eine kleine M3-Simulation mit Beispeilfragen durchzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Team echt super (!) ist, man überall mithingehen kann, alle super bemüht sind viel zu erklären und man viel eigenständig arbeiten kann. Ich habe dort viel gelernt und mich im Team echt wohl gefühlt :)


Bewerbung
im PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Punktionen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4