Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Wie schon oft erwähnt, ist Kerstin, die PJ-Beauftragte, einfach die Beste. Sie probiert alles für einen möglich zu machen, auch sehr kurzfristig, und hat immer ein offenes Ohr für Themen jeglicher Art.
Zum Wohnheim: das Wohnheim ist ein sehr altes Gebäude, aber die Zimmer sind groß und hell. Allerdings muss man alles selber mitbringen, inklusive Bettdecke, Kopfkissen, Bezüge, Geschirr, Pfannen und Töpfe… WLAN gibt es nicht, in manchen Zimmer kann man aber eduroam empfangen. Die Putzfrau für die Gemeinschaftsräume hat leider immer nur einen sehr dürftigen Job gemacht, so dass die Toiletten einfach dauerhaft nach Urin gerochen haben. In der Küche gab es einen Herd, Ofen, Mikrowelle und Wasserkocher. Das Wohnheim liegt zwischen Klinik und Innenstadt und nur 10min von Bahn und Bus entfernt, so dass alles gut zu erreichen ist.
Zuerst war ich in der Kardiochirurgie eingesetzt. Hier startete man um 07:30 Uhr mit der Frühbesprechung, danach ging es auf Station. Angeblich gibt es dort eine Needle nurse, die ich allerdings nie gesehen habe. Blutentnahmen und Vigos waren meinstens sehr reichlich. Danach konnte man sich der Visite anschließen oder mit den anderen PJlern in der Cafeteria einen Kaffee trinken gehen. Aufgaben, die PJler*innen übernehmen durften waren Echos/PE-Ausschluss, Schrittmacherdrähte und Thoraxdrainagen ziehen, Pleurapunktionen und Visitendokumentation. Ich persönlich war nicht sehr am OP interessiert, aber insgesamt war es doch eher selten, dass PJler*innen mit a den Tisch durften. Allerdings gab es einen Chefwechsel, weswegen sich das auch ändern könnte. Meistens bin ich zwischen 15 und 16 Uhr gegangen.
Danach war ich in der Allgemeinchirurgie. Hier hat die Visite um 07:00 Uhr angefangen. Um 07:45 Uhr war dann Frühbesprechung und danach hat man die Blutentnahmen seiner Station erledigt. Auch hiernach konnte man eine Kaffeepause mit den anderen PJler*innen einlegen. Danach hat man die Aufgaben abgearbeitet, wie Drainagen ziehen, Drainagen zurückziehen, Fäden ziehen, Klammern entfernen und Verbandswechsel. Die Chirurgen waren in der Regel bis 15 Uhr im OP, so dass ich oft schon früh gegangen bin, wenn die Stationsarbeit erledigt war. Es gab ein PJler Telefon, wo ab und zu mal angerufen wurden, wenn im OP Hilfe benötigt wurde. Wenn man Interesse an dem Fach hatte, konnte man den Tag aber auch im OP verbringen.
Mein letzter Einsatz war in der UCH. Hier gab es einen wöchentlichen Rotationsplan bestehend aus OP, Station, Notaufnahme und Sprechstunde. Für den OP gab es ein Telefon, dass auch regelmäßig angerufen wurde. Den Tag hat man um 07:00 Uhr auf Station mit Blutentnahmen angefangen. Um 07:45 Uhr war die Frühbesprechung, danach hat man weiter Blut abgenommen und dann eine Kaffeepause gemacht. Danach ist man dorthin gegangen, wo man für die Woche eingeteilt war. Auf Station hat man Visite mitgemacht und in der Notaufnahme konnte man Pat. untersuchen, Briefe schreiben und Nähen. Meistens konnte man um 14 Uhr gehen.
Insgesamt hat man 5 Studientage, die man sich beliebig legen kann. Außerdem kann man Wochenend- und Feiertagsdienste machen. Eine Stunde arbeiten, wird dann mit 1,5 Stunden frei an anderen Tagen vergütet.
Außerdem kann man einmal monatlich auf dem NEF mitfahren, wo man als Praktikant mitläuft.
Essen hat man zum Mitarbeiterrabatt bekommen und es gab auch immer eine Vegane Option. Leider waren die Portionen eher klein.