Gut gefallen hat mir
- Bern
- Inselspital
- Zusammenarbeit mit anderen PJlern/Unterassistenten
- viele Fortbildungen
- sehr stressfreies Arbeiten
- 2 extra Urlaubstage/Monat (zählt nicht für die deutschen Fehltage), Krankheitstage zählen ebenfalls idR nicht.
Weniger gut gefallen
- ständiges Rotieren zwischen den Stationen - man kommt nirgendwo richtig an
- Man ist mehr Praktikant und arbeitet sehr wenig selbstständig
- Man merkt, dass manche AA nicht so viel Lust haben einem etwas beizubringen. Man wird auch nur schwer warm miteinander, weil man immer nur so kurz zusammenarbeitet
An sich hatte ich ein gutes Tertial. Das Inselspital ist top organisiert, es gibt viele andere PJler aus Deutschland, Schweiz und Österreich zum connecten und Bern ist v.a. im Frühjahr/Sommer eine wunderschöne statt. Die Freizeit war auf jeden Fall eine 10/10!!! Ich selbst hatte kein riesiges Interesse an der Inneren/Kardio, sodass es für mich nicht ganz so schlimm war, nicht sehr viel selbstständig zu arbeiten und teilweise auch nicht ganz so viel zu lernen. Möchte man jedoch wirkliche Basics der inneren Medizin lernen oder hat man besonderes Interesse in der Kardiologie, muss man entweder extrem viel Eigeninitiative zeigen, um selbstständig zu arbeiten oder man ist hier falsch. Man rotiert in alle Bereiche: Normalstation, IMC, Herzkatheterlabor, TAVI-Labor, Rhythmologie, Kinderkardiologie, Sprechstunde, kard. Bildgebung... . Auf Station ist man jeweils so 2 Wochen, in den Sprechstunden, Kinderkardio, Rhythmo und TAVI meist nur ein paar Tage. Wünsche werden von der Dienstplanung aber idR realisiert. Selbstständiges Arbeiten ist höchstens auf Normalstation möglich, aber kommt auch sehr auf den AA an. Man kann dann ggf. ein paar Patienten selbst betreuen. Sonst arbeitet man eher zu, macht Anamnese & Aufnahme. Täglich findet eine Fortbildung statt, kann man hingehen muss man aber nicht. Häufig gibt es dort kostenfreies Essen ;-)
Personalwohnheim (PH 7, Hochbühlweg) war richtig nett. Zimmer sind gemütlich und fast alle haben einen eigenen Balkon. Gemeinschaftsbad war meist sauber. Gemeinschaftsküche war eher dreckig, aber da man eh jeden Mittag in einer der Mensen isst (ca. 10 CHF/d) war das vollkommen okay, da man selten kocht. Im Vergleich zu den anderen Wohnheimen, die ich gesehen habe war das das beste. Auch besser als das Wohnheim mit eigenem Bad.
Alles in Allem ein gutes Tertial v.a. wegen der Freizeitgestaltung, aber auch mit der Kardio macht man nicht viel falsch.
Bewerbung
Kurzfristig ca. 2 Monate vor Teritalstart wurde was frei.