PJ-Tertial Anästhesiologie in Martin-Luther-Krankenhaus (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
OP, ITS, Schmerzstation
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
OP: Frühbesprechung um 7.30, dabei teilt einen der leitende OA entweder ein oder man kann sich später auch selbst aussuchen in welchen Saal man gerne möchte. Dann geht’s in den OP und man bleibt in der Regel für den Tag im jeweiligen OP Saal. Ich bin nicht wirklich gewechselt, aber wenn die OP sehr lange dauert, kann man auch in anderen Sälen vorbei schauen. Ich durfte oft das Atemwegsmanagement übernehmen d.h. intubieren, Larynxmasken legen etc. Je nach Kolleg*in auch mal die komplette Einleitung unter Aufsicht durchführen. Arterien durfte ich auch einige Male legen, ZVKs haben sich nicht ergeben. Die Vorbereitung inkl. Zugängen hat häufig die Pflege übernommen. Dann im Saal aktive Hilfe zur Narkosebeurteilung und -aufrechterhaltung, sowie Unterstützen bei der Ausleitung. Manche Kolleg*innen haben währenddessen sehr viel erzählt/erklärt/Fragen gestellt, sodass man nicht das Gefühl hatte dort nur die OP-Zeit abzusitzen. Auch der CA hatte regelmässig einen Saal und hat häufig währenddessen Zeit für kleine Lehreinheiten. Das Spektrum ist für diese Krankenhausgröße gut mit Gyn, Plastischer, AC/UC, Gefäß-Chirurgie. Meist bin ich bis zum Ende des Saals geblieben, meistens hatte ich dann um 15.00 Feierabend.

ITS: Start 7.00 mit der Visite entweder mit CA oder lt. OA, danach hängt man sich an einen AA der Wahl und läuft dann eigentlich den ganzen Tag mit demjenigen mit. Als PJler erhebt und dokumentiert man täglich den Status und unterstützt bei Interventionen, falls welche anfallen. Auch hier habe ich einige Arterien gelegt, eine Aszitesdrainage und einen ZVK. Ansonsten stehen weitere Visiten mit den anderen Fachgebieten an und auch schnell schon wieder die Übergabe an den Spätdienst. Wie häufig auf der ITS kann man nicht so viel selbst machen, lernt aber durch Observation vor allem den Arbeitsalltag dort kennen. Auch hier war das Team sehr nett und wenn Zeit war, wurde zwischendurch erklärt. Dienstschluss auch hier regulär 15.45.

Schmerzklinik: Ich war zusätzlich noch 2 Wochen auf der Schmerzstation, Start war früh um 8.00. Es ist sehr interdisziplinär mit den Psycholog*innen und der Physio. Man ist bei den täglichen Visiten dabei und kann tlw bei Therapien (zB Kunsttherapie) dabei sein. Bei Neuaufnahmen führt man die Eintrittsgespräche durch. Sowohl medizinisch als auch psychosomatisch kann man hier viel mitnehmen und lernt dadurch Patient*innen auf einer viel persönlicheren Ebene kennen, die man sonst in der Medizin häufig nicht hat. Diese Rotation würde ich jedem empfehlen.

Allgemein: Man hat immer Zeit für Mittagessen und eine auch mal längere Pause. In der Cafeteria bekommt man ein Guthaben von 5,50 von denen man aber häufig leider nicht wirklich satt wird. Alle 2 Wochen findet eine ärztliche Fortbildung zu wechselnden Themen statt, vor allem wenn man im Saal ist, kann man dort gut mitgehen. Die PJ-Fortbildungen sind leider häufig ersatzlos ausgefallen, was sehr schade ist. Dafür hat der CA der Anästhesie noch außerplanmäßig alle 2 Wochen eine Sonderfortbildung gehalten, die sehr gut war.
Generell kann ich das Tertial am MLK sehr empfehlen und würde jederzeit wieder hier hin. Es fordert ein gewisses Maß an Eigeninitiative, aber dann kann man je nach Vorerfahrung auch viel machen und viel mitnehmen!
Bewerbung
Regulär über das PJ-Portal. Die PJ-Beauftragte Frau Schleumann ist sehr nett und hilft einem bei jeglichen Angelegenheiten.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2