Erstmal vorweg möchte ich sagen, dass ich vor dem Tertial der festen Überzeugung war kein Chirurg zu werden und es hat mir trotzdem sehr sehr gut gefallen.
Man durchläuft in einem Rotationsverfahren GC, UC, AC und NC. Es ist auch möglich für 2 Wochen in die Kinderchirurgie zu schnuppern wenn man möchte. Wenn man in einer anderen Fachabteilung hospitieren möchte z.B. HNO ist dies schwieriger aber auch nach Rücksprache möglich.
GC: sehr nettes Assistententeam. Man kommt regelmäßig in den OP (meistens Carotis DO). Man kann aber auch jederzeit fragen ob man sich eine andere OP anschauen kann. Die Oberärzte achten sehr darauf dass man keiner/ wenig Strahlung ausgesetzt wird, sodass man leider bei Endostent etc. wenig sehen kann.
UC: Die meiste Zeit verbringt man in der ZNA. Man lernt viel. Darf Patienten selbständig untersuchen, nähen, Röntgenbilder anschauen etc. Hier ist es auch möglich Dienste mit zu machen, da gerade nachmittags und am Wochenende sehr viel los ist. Einmal in der Woche ist man als 1. Assistent mit einem OA im OP eingeteilt. Es macht super viel Spaß!! Wenn man Glück hat darf man auch mal Bohren oder Schrauben.
NC: Leider war ich in einer Zeit eingeteilt, in der die Abteilung gerade erst ins Haus gezogen war. Die Ärzte sind alle sehr bemüht und erklären sehr viel. Man kann sich immer OPs anschauen. Ansonsten ist als PJler eher wenig zu tun.
AC: hat mir persönlich am Besten gefallen. Man wird sehr gut ins Team integriert. 1x pro Tag ist man mindestens im OP eingeteilt, meistens sogar mehr. In der Regel ist man für Schilddrüsen OPs eingeteilt. Man kann aber auch sagen, wenn man da keine Lust mehr drauf hat und wird dann zu anderen OPs eingeteilt. Ansonsten untersucht man vor stationäre Patienten und geht regelmäßig die Visite mit, sodass man auch den Verlauf der Patienten mitbekommt.
PJ Unterricht ist 2x in der Woche. Er ist freiwillig. Es wurde in jeder Fachabteilung darauf geachtet, dass man die Möglichkeit hat zum Unterricht zu gehen. Evtl. wurde man dann im OP ausgelöst.