PJ-Tertial Innere in Universitaetsspital Basel (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
Onkologie, Kardiologie, Pneumologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war von meinem Tertial hier insgesamt wirklich begeistert und fühle mich sehr gut auf den Berufsalltag in der Inneren an einem Unispital vorbereitet.
Die Organisation und das PJ-Teaching sind toll. 4-5x pro Woche gibt es Mittags eine strukturierte Fortbildung für alle UAs und AAs. Morgens vor der Visite gibt es einen verpflichtenden Röntgenrapport, bei dem man auch noch zusätzlich ein bisschen Radiologie lernt.
Stefanie, die Sekretärin die für uns UAs zuständig war, hilft einem bei jedem erdenklichen Problem schnell und unkompliziert.
Ich für mich hätte mir keine bessere Erfahrung für das Innere Tertial wünschen können, wie man an meinen vergebenen Noten unschwer erkennen kann.

Damit ihr auch eine gute Erfahrung macht, hier noch ein paar kleine Kritikpunkte und Sachen die ihr beachten müsst:

Motivation und Interesse:
Bewerbt euch hier nur, falls ihr große Motivation und Interesse für die Innere Medizin habt. Wenn ihr das mitbringt, werdet ihr nach einer Weile weitestgehend selbstständig arbeiten können und eure eigenen Patienten betreuen. Wenn ihr einfach nur das Tertial hinter euch bringen wollt und euch wegen dem Gehalt bewerbt, geht lieber nach Deutschland. Ohne große Eigeninitiative und den Willen zum Lernen und zur Integration ins Klinik-Team werdet ihr ein mies bezahlter Sekretär sein und 45-50 Stunden in der Woche mit Dokumentationsarbeit und den Aufgaben die kein Assistenzarzt machen möchte beschäftigt sein.

Wahl der Stationen:
Meidet wenn irgendwie möglich die KUK. Dort werden UAs eingeteilt um Geld am Personal zu sparen. Man macht von morgens bis abends nur PC-Arbeit und EKGs und lernt überhaupt nichts. Wenn überhaupt, darf man bei Interventionen zuschauen (gähn).
Alle anderen Bettenstationen und Sonderrotationen waren super!

Vertrag und Einsatzzeiten:
Die Klinik vergibt nur Verträge ab dem 1. des Monats. Das führt zu zusätzlichem Aufwand für euch, da die Tertialzeiten ja meist von Mitte bis Mitte des Monats gehen. Das ist offensichtlich für die interne Planung von Vorteil, trotzdem ist es schade, dass die Klinik in dieser Hinsicht den deutschen PJlern nicht mehr entgegen kommt (da man sowieso hauptsächlich deutsche UAs beschäftigt und von diesen besonders profitiert da sie bereits das schriftliche Staatsexamen hinter sich haben).

Gehalt vs. Arbeitszeit:
Man bekommt zwar Gehalt, dieses fällt aber mit knapp 1200€ etwas geringer aus als bei vielen vergleichbaren Kliniken in der Schweiz. Natürlich sind 1200€ deutlich besser als das "Gehalt" in Deutschland und wenn man im Wohnheim für UAs wohnt, reicht es auch. Man sollte aber nicht vergessen, dass man 45-50 Stunden in der Woche arbeitet plus 1x Wochenende pro Monat.
Da ich sehr von der Zeit dort profitieren konnte, fühlte sich das Gehalt allerdings wie die Kirsche auf der Torte an, und ich habe schnell verdrängt dass eine Putzkraft am UKT ungefähr 4x so viel verdient.
Bewerbung
Klassisch für die Schweiz, entweder 3 Jahre vorher oder spontan ein paar Monate vorher noch eine Stelle abgreifen wenn jemand abspringt.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27