PJ-Tertial Chirurgie in St. Gertrauden Krankenhaus (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
Ortho/Unfall, Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Neurochirurgie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das St. Gertrauden-Krankenhaus wurde genau in der Mitte des Tertials von einem neuen Träger übernommen, sodass viel Unsicherheit herrschte und ggf. inzwischen Umstrukturierungen vorgenommen wurden.
Als vorher chirurgisch überhaupt nicht Interessierter, war ich wirklich unglaublich positiv überrascht. In allen Abteilung wurde ich freundlich aufgenommen.
Ich habe die Hierarchien als sehr flach wahrgenommen. Auch die Chefärzte wussten in der Regel nach kurzer Zeit meinen Namen und waren freundlich und wollte mir gerne etwas beibringen. Es wurde ein Rotationsplan erstellt, nachdem man die Abteilungen alle 4 oder 2 Wochen wechselte; dieser konnte in Maßen auch auf die Person angepasst werden.
Auf fast allen Stationen war man morgens erstmal eine Weile mit BEs und Flexülen beschäftigt. Danach konnte man entweder bei der Stationsarbeit helfen oder in den OP gehen. Bei eigentlich allen OPs war es möglich, steril am Tisch zu stehen und oft auch 1. Assistenz sein. Um die Strahlenschutznummer wurde sich vor Tertialbeginn schon gekümmert und alle chirurgischen PJler hatten ihre eigenen Dosimeterplaketten, sodass man auch bei OPs mit Durchleuchtung am Tisch stehen konnte.
Grundsätzlich hängt der Erfahrungsgewinn sehr von der eigenen Person ab. Wenn man nicht in den OP möchte, wird man nicht gezwungen. Nur in der Ortho/Unfallchirurgie war man teilweise zum Haken-/Beinhalten fest eingeplant. Dort ist das Team aber so unfassbar gut, dass ich wirklich fast Unfallchirurg werden möchte und auch gerne mal länger ausgeholfen habe. Da gab es dann einen Ausgleichstag.
Die gesamte Pflege (auch OP- bzw. Anästhesiepflege) war sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man die üblichen Regeln beachtet (am Anfang vorstellen, nett zur OTA sein...)
Mittagessen war für mich immer möglich. Das Essen war mit Ausnahme einer gewissen Rosenkohl-Überdosierung sehr abwechslungsreich. Es gibt tgl. die Wahl zwischen einem aryuvedischen/vegane und einem nicht-veganen Gericht. Gekocht wird im Haus.
Wenn man Interesse für die Fächer zeigt, sind die Kollegen dort wirklich sehr bemüht, einem alles zu zeigen und alles zu ermöglichen. Wenn man keinen Bock auf Chirurgie hat, kann man auf Station Arztbriefe schreiben und meist spätestens 14.00 Uhr gehen.
Ich würde das Tertial immer wieder machen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Braunülen legen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1