Besonders gut gefallen hat mir das Team der Urologie am Marienhospital Herne. Wir waren in unserem Tertial zu dritt und wurden sehr wertschätzend behandelt. Alle AssistentInnen und OÄ wussten unsere Namen, uns wurde sehr viel zugetraut aber wir durften natürlich immer fragen und bei Unsicherheiten wurde mir nie Kompetenz abgesprochen.
Wir mussten Dienste mitmachen (dies ist von der RUB so vorgegeben). Da es aber kein Bett für uns PJler gab, durften wir abends dann gehen. Theoretisch hätten wir so lange bleiben dürfen wie wir wollen.
Zu unseren alltäglichen Aufgaben gehörten v.a. Sonos, Viggos legen, im OP assistieren (teilweise auch 1. Assistenz beim DaVinci nach Einarbeitung), Arztbriefe schreiben usw.
Einmal in der Woche sollten wir eigene Pat. bei der Chefarztvisite vorstellen. Dies war zwar aufregend, aber hat einen gut vorbereitet auf das spätere Arbeiten als Assistent.
Ich würde das PJ im MHH auf jeden Fall empfehlen, wenn man Lust hat später Urologie zu machen. Es ist kein "Entspannungs-Tertial". Es wurde uns viel abverlangt, wir waren teilweise auch länger da, und es gab keine Studientage.
Dennoch habe ich die Zeit in sehr guter Erinnerung und ich habe viel für später gelernt.
Der Unterricht hat immer mittwochs stattgefunden, von unterschiedlichen Fachrichtungen, 3-4x hatten wir auch intern Unterricht von den urologischen Oberärzten.