PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Bethel Berlin (7/2024 bis 10/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Zum Stationsablauf haben meine Vorredner schon einiges geschrieben, was ich nur bestätigen kann. Man muss sich vor Augen halten, dass das OP-Spektrum wirklich nicht so spannend ist und man in der UCH hauptsächlich Endoprothetik und in der ACH hauptsächlich Hernien sieht.

Pro:
- kostenloses Frühstück und Mittagessen
- 300 Euro „Gehalt“
- gute Organisation durch das Sekretariat
- je nach Abteilung durfte man in der ACH eher gehen, wenn nichts mehr zu tun war
- Studientage, wobei man sich immer absprechen musste, sodass jemand für die OP-Assistenz da ist

Con:
- viele Blutentnahmen, man wird auch von der jeweils anderen Station abgezogen und muss quasi die Blutenhahmen/PVKs beider chirurgischen Stationen machen
- viele Anträge, hier muss man auch die Anträge beider Stationen machen
- je nach Abteilung wurde man, auch wenn nichts zu tun war, nicht früher heimgeschickt und musste dann teilweise stundenlang Däumchen drehen
- sehr schlechte Stimmung aktuell, viele Kündigungen und es kam nicht nur einmal vor, dass im OP und auch auf Station lautstark gestritten wurde. Ich habe mich im Team nicht wohlgefühlt
- keine Lehrvisiten, keine Mitbetreuung von eigenen Patienten, keine wirkliche Lehre
- Ausschluss von Teilen des internistischen PJ-Unterrichts (Sono-Kurs) als chirurgischer PJler und gleichzeitig keinerlei organisierter chirurgischer PJ-Unterricht
- auch nach mehrmaligem Nachfragen wurde man nicht angerufen, wenn in der Notaufnahme spannende Fälle waren, oder um Wunden zu nähen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich niemand dort um einen schert, solange nicht eine Blutentnahme, ein Antrag oder OP-Assistenz ansteht, was wirklich extrem schade ist, weil man sich sehr ausgenutzt vorkommt.
Ich möchte betonen, dass es einzelne tolle Ärzte und Oberärzte gab, die sich zwischendurch mal mit einem zusammengesetzt und etwas durchgesprochen haben. Das kam insgesamt aber sehr selten vor.
Fazit: Wer was lernen möchte ist hier falsch, man hat halt seine festen Aufgaben, die hauptsächlich aus Blutentnahmen und OP-Assistenz bestehen, was beides nicht so lehrreich oder spannend ist, dafür kann man je Abteilung auch mal eher los. Insgesamt leider nicht weiterzuempfehlen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3