Wenn man sich für die Psychosomatik interessiert, kann ich die Schön Klinik Roseneck für das Wahltertial nur empfehlen!
Die Betreuung durch Frau Prof. Schennach ist super, bereits im Vorfeld hatte sie sich mit allen PJler*innen in Verbindung gebracht und wir könnten unsere Wünsche bezüglich der Stationsbesetzung angeben. Ich persönlich wollte gerne auf eine Essstörungsstation für Erwachsene und das hat dann auch geklappt. Zur Hälfte des Tertials wäre theoretisch auch ein Stationswechsel möglich gewesen, um sich noch einmal andere Störungsbilder anzusehen.
Das Stationsteam war super nett und hat mich schnell aufgenommen und auch sehr gut eingearbeitet. Insgesamt ist der Alltag sehr anders als im "normalem" Krankenhaus, weswegen die Einarbeitungsphase etwas länger dauert als bei den anderen Tertialen, wo man die Abläufe ja meistens schon aus Famulaturen ein wenig kennt. Die Aufgaben für PJ-ler sind dementsprechend auch ein wenig anders. Zu Beginn kann man vor allem viel mitgehen, sowohl bei Einzel- als auch Gruppentherapien. Die Psycholog*innen auf der Station haben mich auch super viel mitgenommen, man sieht also auch den Arbeitsalltag der Kolleg*innen. Ansonsten stehen Besprechungen, medizinische und therapeutische Aufnahmen, medizinische Sprechstunden und (auf den Essstörungsstationen) die Tischbegleitung auf dem Tagesprogramm. Durch die vielfältigen therapeutischen Programme lernt man die Patient*innen sehr gut kennen, was natürlich auch daran liegt, dass die meisten einen recht langen Aufenthalt haben.
Ich durfte im Verlauf auch eigene Gruppen leiten, sowohl psychoedukative als auch allgemeine Gruppen. Trotz recht viel Eigenverantwortung habe ich mich immer gut betreut gefühlt.
Zusätzlich zu den einmal wöchentlichen Fortbildungen zu ärztlichen und therapeutischen Themen, gab es auch immer mittwochs PJ-Unterricht bei Frau Schennach und zum Schluss ein Probeexamen.
Insgesamt kann ich die Schön Klinik Roseneck im Speziellen und auch die Psychosomatik im Allgemeinen als Wahltertial wirklich sehr empfehlen. Selbst wenn es einen in Zukunft nicht in diese Richtung verschlagen sollte, kann man unglaublich viel über ein Patientenklientel lernen, das einem mit Sicherheit in jedem Fachbereich begegnen wird. Auch für die persönliche Entwicklung konnte ich viel mitnehmen.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal.
Wohnen: Kann ich nicht viel zu sagen, ich bin aus München gependelt. Das geht ganz okay, die Regio fährt in 50 Minuten vom Hbf bis nach Prien. Vom Priener Bahnhof bis zur Klinik sind es mit dem Fahrrad etwa 5 Minuten. In der Früh ist der Zug meistens pünktlich, am Nachmittag fast nie. Dafür kann man in der Regio gut lesen und die Strecke ist hübsch zum aus dem Fenster schauen.