PJ-Tertial Psychiatrie in LKH Graz West (8/2023 bis 10/2023)

Station(en)
Station 3
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Graz (Oesterreich)
Kommentar
Mir hat mein Psychiatrie Terital im LSF in Graz sehr gut gefallen. Da das Fach Psychiatrie für mich völliges Neuland war, bin ich ohne größere Erwartungshaltung los gestartet und hab, anders als zu Beginn gedacht, wirklich viel mitnehmen können von der Zeit dort, speziell was das Arbeitsumfeld und die Gespräche, aber auch generell die verschiedenen psychiatrischen Krankheitsbilder, die Unterbringung und den Ablauf auf der Station betrifft.
Ich hatte großes Glück mit meiner Station. Ich war auf PS34 (Station 3, geschlossene Frauenabteilung und gemischte offene Abteilung) eingeteilt. Das gesamte Team dort war super lieb. Sowohl die AssÄrzt*tinnen, alle vom Pflegepersonal, als auch die stationsleitende OÄ haben mich sofort ins Team aufgenommen und mit eingebunden. Ich konnte bei allen Visiten und Morgenbesprechungen dabei sein, mit dekusieren, selbstständig Sozial- und Familienanamnesen erheben und allgemeine Tätigkeiten wie (selten aber doch) Blutabnahmen und s.c. Injektion durchführen oder den Status neurologicus + psychicus erheben. Wirklich spannend fand ich dabei die doch recht ausführlichen Visitengespräche. Normalerweise finde ich lange Visiten etwas mühsam, aber hier sind diese Gespräche auf Grund der verschiedenen Krankheitsbilder und psychischen Störungen sehr interessant. Arztbriefe habe ich übrigens kaum einen schreiben müssen. Man kann auch zumindest einen Nachtdienst machen. In meinem war nicht all zu viel los, aber es gibt auch Dienste, wo man schon ziemlich eingebunden wird. Dafür wird der Nachtdienst extra ausbezahlt und man hat am Tag drauf frei.
Man muss schon ehrlich sagen, dass dieser Tertialblock eher entspannter ist als manch andere. Der Tag beginnt ca. um 8:00 bzw. 8:15 mit der Morgenbesprechung zusammen mit den „Unterstationen“ der Station 3. Diese dauert oftmals eine Stunde bevor es dann zur Morgenübergabe auf der Station selbst kommt. Dort wird mit dem Pflegepersonal gefrühstückt und dabei die Patient*innen durch besprochen. Dann kann man sich aussuchen, bei welcher Visite man mitgehen möchte (offene/ geschlossene). Es macht Sinn, wenn man sich beides ansieht, jedoch ist es sicher von Vorteil wenn man den Verlauf der Patient*innen mitbekommt und daher öfter beim gleichen Arzt/ Ärztin mitgeht. Pünktlich um die Mittagszeit geht man dann oft gemeinsam Essen mit den Ärzt*innen auf der Station oder anderen KPJlern. Das ist übrigens wirklich ein absolutes Highlight im LSF: Das Mittagessen! Dieses Krankenhaus hat wirklich eine der besten Kantinen überhaupt.
Nachmittags ist es dann relativ entspannt. Entweder man schaut noch bei den Psycholog*innen mit, dekursiert noch fertig, erhebt (Sozial- und erweiterte) Anamnesen oder betreut generell Patient*innen auf der Station. Wenn wenig zu tun ist kann man auch schon früher gehen. Sie waren bei mir auf der Station sehr entspannt und flexibel wenn ich mal früher los musste. Ich hoffe, dass die Station ähnlich interessant bleibt, da sich momentan generell die Krankenhaus Strukturen etwas ändern und die Zukunft der Stationen im Umschwung ist.
Alles in allem kann ich das LSF wirklich allen sehr empfehlen, speziell denjenigen, die später das Fach machen wollen!!
Bewerbung
Geht auch relativ spontan
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
900 (Brutto)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07