PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Klinik Favoriten (5/2022 bis 8/2022)

Station(en)
H2
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Wir waren insgesamt 12 PJler in der Hämatoonko und pro Station 3-4 Studenten.
Der Tag beginnt morgens um 8 Uhr mit der Frühbesprechung. Danach die Aufnahmen (3-6 täglich) mit Anamnese, KU, Port anstechen, Brief anlegen. Danach geht man mit auf Visite und arbeitet den Ärzten zu. Also alles rund um Untersuchungen anmelden, Konsile anmelden, Rehaanträge und was man so als Stationsarbeit kennt. Meistens konnten wir danach um 12 Uhr zum Mittagessen und haben uns danach noch den Briefen für die Entlassungen des nächsten Tages gewidmet. Im besten Fall konnte man dann gegen 13/14 Uhr Feierabend machen.
Die KPJler auf Station sind wirklich extrem systemrelevant. Das kann manchmal etwas nervig sein, weil man wirklich jede Aufnahme und jeden Brief macht. Aber wir hatten mit der Station H11 wirklich Glück mit der Stimmung und die Sekretärin legt alle Briefe an, sodass man nur noch ergänzen muss (ein richtiger Luxus!). Und der unschlagbare Vorteil ist wirklich, dass wenn man sich organisiert und aufteilt und morgens gut arbeitet, man realistisch um 13 Uhr gehen kann.
Die Lehre ist dafür leider unterirdisch. Der OA hatte sich irgendwann überlegt, dass wir uns jetzt selbst gegenseitig Vorträge halten sollen. Das hat so mehr oder weniger gut geklappt. Wir hatten die Möglichkeit für zwei Wochen in die Ambulanz in der Klinik Landstraße zu rotieren, ansonsten war man leider nur auf der Station eingesetzt und hat nicht so viel Neues gesehen oder gelernt. Manchmal konnte man mit in die Tumorkonferenz oder die Röntgenbesprechung.
Man muss sich morgens einmal bei der Sekretärin anmelden. Die sind da leider etwas streng und bei uns gab es auch etwas Stress am Ende mit den freien Tagen und Urlaubstagen. Es gibt das offizielle von der Uni Wien, aber so ganz hat das niemand verstanden und einfach irgendwie gemacht und mit "Diensten" (man ist mal etwas länger geblieben) ausgeglichen. Kann gut sein, dass die da mittlerweile strenger geworden sind, einige von uns haben es etwas übertrieben.
Stellt euch gut mit den Turnusärzten, die sind super und arbeiten mit euch zusammen und lassen euch auch gerne mal früher gehen, weil sie eh bleiben müssen. Natürlich auch mit der Pflege und unbedingt mit der Sekretärin.
Ansonsten kann ich das PJ in Wien zu 100% empfehlen, vor allem im Sommer. Die Stadt ist ein Traum und allein deswegen und dem frühen Feierabend hat es sich gelohnt. Kommt etwas drauf an, welche Ansprüche man an sein Tertial hat. Sonderlich viel lernen tut man nicht, aber es ist entspannt. Danach ist man fit in Stationsarbeit und Port stechen!
Bewerbung
Ich habe mich etwa 1.5-2 Jahre vorher telefonisch beworben. Damals habe ich schon einen der letzten Plätze erhalten, aber es werden immer wieder wirklich kurzfristig vor Tertialbeginn Plätze frei. Einfach immer wieder anrufen und nachfragen und auf Wartelisten setzen lassen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2