PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Diako Bremen (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
2 a und b
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mir hat das Chirurgie Tertial im Diako insgesamt sehr gut gefallen. Für mich stand das Arbeitsklima im Fokus. Mir war am wichtigsten, dass das Team korrekt ist und ich gut behandelt werde. So ist es dann auch gekommen. Die Ärzte sind allesamt sehr freundlich und auch hilfsbereit gewesen, egal ob Assistenzarzt, Oberarzt oder Chefarzt.
Kurz zum Tagesablauf: Beginn war um 7 Uhr in einer Frühbesprechung. Anschließend ging es zu einer kurzen Visite, danach zu einer weiteren Besprechung,
in der der OP-Tag geplant wurde. Danach sind die OP´s gestartet, meist in zwei Sälen. Um 14:15 Uhr gab es eine Röntgenbesprechung und anschließend eine kurze Spätbesprechung. Jeden zweiten Donnerstag gab es ein gemeinsames Frühstück mit Fortbildung. Es herrschte eine familiäre Atmosphäre.
Dienstags gab es einen ambulanten Saal und Mittwochs hat ein plastischer Chirurg einen Saal belegt. Wir PJler wurden viel fest mit eingeplant. Es war also unsere Aufgabe im OP zu assistieren. Ich wurde gut angeleitet, sodass alles gut funktioniert hat. Meine Aufgaben bestanden z.B. aus Kameraführung, dem Operateur das OP-Feld frei halten, Nähen. Einige Operateure haben sich bemüht während der OP etwas über das jeweilige Krankheitsbild oder die Anatomie zu erklären.
Der OP-Saal der plastischen Chirurgie war unser "Partysaal" mit reichlich Musik verschiedener Musikrichtungen, was den Arbeitsalltag aufgepeppt hat. In der plastischen Chirurgie hatte ich die Möglichkeit lange Strecken zu nähen.
Wir hatten 1x/Woche einen Studientag, den wir zu Hause verbringen konnten. Dem Team war es wichtig, dass täglich zwei Studenten im Hause sind, um abrufbereit zu sein. Wir PJler haben uns also mit den Studientagen abgesprochen, was auch gut funktioniert hat.
Es gab einen festen Plan für PJ-Unterricht (meist 2x/Woche). Manche Termine sind auch ausgefallen oder wurden verschoben.
Außerdem hat der Chefarzt der Chirurgie uns angeboten eine M3-Prüfung zu simulieren.
Wenn man wollte, hatte man die Möglichkeit Dienste zu machen. Das fand ich gar nicht so schlecht, weil ich da eine 1:1 Betreuung genossen habe.
Zudem durften wir in andere chirurgische Fächer und in die ZNA rotieren. Dafür wurde ein Rotationsplan erstellt. Ich war 3 Wochen in der Urologie, was ich sehr empfehlen kann, weil das Team toll ist und einem viel gezeigt wird. Außerdem war ich 2 Wochen in der ZNA, wo ich mir die allgemeinchirurgischen und orthopädischen/unfallchirurgischen Fälle anschauen konnte. Die Orthopäden waren auch sehr höflich.
Zwischendurch habe ich Zeit in den Sprechstunden verbracht. Dort hatte ich manchmal die Gelegenheit zu sonografieren. Es gab auch spezielle Sprechstunden, wie z.B. die Adipositassprechstunde, die Herniensprechstunde, die Sprechstunde der plastischen Chirurgie.
Die Kantine ist ganz süß und hat auch einen Außenbereich. Essen gab es kostenlos, inklusive Nachtisch und kleinem Salat. Für meinen Geschmack war das Essen gut, es gab genügend Auswahl und Kombinationsmöglichkeiten (auch für Vegetarier) und ich wurde definitiv satt.
Insgesamt war das Arbeitsklima sehr entspannt und das Personal im gesamten Haus sehr freundlich. Wir PJler haben uns gut organisiert und so auch Freiheiten genossen. Fragen stellen war immer erwünscht und der ein oder andere Arzt hat einen auch mal zu einem Verbandswechsel o.ä. mitgenommen. Jedoch solltet ihr, wenn ihr inhaltlich viel mitnehmen wollt auf jeden Fall Eigeninitiative mitbringen, Fragen stellen, euch informieren, wo etwas spannendes ablaufen könnte und dort mitgehen und wenn ihr z.B. selber Untersuchen wollt, gerne auch die Ärzte darauf hinweisen und daran erinnern.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
EKG
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Braunülen legen
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07