PJ-Tertial Innere in Spital Lachen (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
EG Süd, Ost, Privé, Geriatrie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Lachen, ein Schweizer PJ Klassiker, allseits beliebt und gut bewertet - das kann ich für die Innere Medizin bestätigen!
Als Unterassistent ist man gern gesehen und sehr gut integriertes Teil des Teams und Arbeiter vor allem mit den Assistenten zusammen. Diese sind ein junges und buntes Team, mit dem ich sehr viel Spaß hatte. Das Team in der Inneren ist auch herzlicher als das Chirurgische :D
Man arbeitet als UHU auf Notfall und Station, wobei es doch eher mehr Notfall ist. Je nach Besetzung (wir waren zwischendrin 6-8 UHUs) gibt es Auf Notfall Früh und Spät oder Früh-Mittel-Spät. Je nach Assistent darf man Pat zuerst sehen und Anamnese und Untersuchung machen, dann lernt und sieht man viel über die Klassiker wie Synkope, Schwindel, COPD-Exacerbation, kardinale Dekomp, Rückenschmerzen usw. Und auch viele viele kleine Hausarzt Sachen die eig nichts auf Notfall zu tun haben ... Generell ist das Haus ein B Spital und man sieht viel in der Breite, komplizierte Fälle werden verlegt.
Die Notfall Pflege ist super nett und kompetent.

Auf Station gibts allgemeine innere, Geri Betten und noch den Privatversicherten Bereich. Hier schreibt man als UHU Verlaufseinträge während der Visite mit, ist bei den Kurvenvisiten mit OA dabei, macht die ein oder andere Verwaltungsaufgaben wie Befunden nachtelefonieren, NRS/GDS/MOCA-Scores usw. Je nach Pat aufkommen kann sich der Tag auch schon etwas ziehen und es gibt viel zu tun, oder genau das Gegenteil, von 4 Pat bis 17 Pat. pro Assistent war alles dabei. Das gleiche auf Notfall, es gab Dienste wo nichts los war und Dienste wo Full House war.

Der Tag ist an sich gut strukturiert mit Morgen Rapport, Di Pharma Flash und Klinische Visite, Mi Journal Club, Do Interdisz. Fortbildung.

Etwas schade ist wie in anderen Berichten bereits genannt die Dienstplanung durch die zuständige sehr spezielle Sekretärin, die wirklich viel zu tun hat, aber schon immer den UHU Plan macht und auch weiter machen möchte. Die Einteilung klappt mal mehr oder weniger gut. Ich hätte mir längere Zeiten mit einem festen Assistenten gewünscht, man rotiert doch schon viel von Assistent zu Assistent. Es kann auch mal sein, dass jmd plötzlich sehr lange nur Spätdienst hat, Urlaubs/Freiwünsche untergehen oder mit Nachdruck erkämpft werden müssen, Kompensationstage kann man nicht selber wählen und und und…ich kann nur raten sich unter den Uhus immer gut abzusprechen, und bei Wünschen/Problemen gemeinsam im Sekretariat aufzutreten.

Man arbeitet als UHU alle Dienste außer Nachts, d.h. Auch am WE/Feiertags und auch Mittel und Spätdienst. Je nachdem kann es sein dass man phasenweise auch sehr wenig von der Tagesstruktur und den Fortbildungen etc mitnimmt, da man einfach nicht da ist.

Zum Teaching kann ich die vorherigen Berichte auch bestätigen: eher Learning bei Doing und durch aktives Nachfragen bei den Visiten und beim Besprechen der Pat. etc. Leider kein Studentenunterricht in dem Sinne, die Kaderärzte sind alle auch super nett aber auch schon sehr auf die Assistenten und den Tagesplan fokussiert. Ein Oberarzt meinte zu mir, man sei als UHU in der „Holschuld“ fürs Teaching - sprich bei Kapazitäten kann man sich selber bemühen, mal bei bestimmten Sprechstunden wie Nephro/Kardio/Endokrino/Rheuma oder Untersuchungen zuzuschauen und dabei zu sein.

Freizeitmäßig waren es Welten Unterschiede zwischen dem verregneten und bewölkt grauen Frühling und dem dann endlich eingetreten Sommer. Lachen ist mit dem See im Sommer natürlich ein Traum und hat mir so viel besser gefallen als im dunklen grau, alle UHUs finden dann fast täglich den Weg zum See zum Baden, Picknicken, Grillen… Deswegen kann ich die Sommertertiale definitiv mehr empfehlen, außer man kommt im Winter mit Auto dann kann man natürlich nach Belieben in der Umgebung Skifahren.

Unterkunft natürlich Gweerhof angeben, ob man dann aber am Ende dort landet oder im berühmten Alpenrösli /Spreite/Oberdorfstrasse ist wirklich Glück.

Insgesamt würde ich immer wieder nochmal nach Lachen gehen, es hat einfach unglaublich viel Freude gemacht in dem Haus und Team zu arbeiten - auch wenn Teaching und Dienstplanung noch ausbaufähig sind… :) .
Bewerbung
1 Jahr im Voraus, geht aber auch länger im Voraus bzw deutlich kurzfristiger, immer mal wieder nachfragen bei der zuständigen Sekretärin, bei ihr gehen UHU Anfragen durch die Vielzahl an Mails manchmal unter
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1200
Gebühren in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27